Rundbrief 31. Oktober 2023

Liebe Mitglieder und Freund:innen,

wir laden herzlich ein zu zwei, nein drei, nein eigentlich vier Veranstaltungen.

Am Donnerstag, 9.11., um 15 Uhr findet die Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Pogromnacht von 1938 auf dem Synagogenplatz statt. Die Planung und Organisation lag diesmal wieder in der Hand unseres Vereins. Hauptredner wird nach dem Bürgermeister unser Ehrenvorsitzender Ron Manheim sein. Schüler:innen der Karl-Kisters-Realschule sind aktiv dabei, mit Musik und einem eigenen Beitrag zur Erinnerung. Und wir sind dankbar, dass der Kantor Oz Shasha vor seinem Konzert am Abend auch das Kaddish mit uns sprechen und singen wird. Wie immer, sind wir alle danach zu Gesprächen und Begegnung bei Kaffee oder Tee im benachbarten Kolpinghaus eingeladen.

Erstmals haben wir in diesem Jahr am 9.11. zusätzlich ein Konzert geplant. Um 18 Uhr kann man in der Kleinen Kirche an der Böllenstege Musik hören, wie sie in Teilen wohl auch in der Klever Synagoge gesungen wurde.  Oz Shasha, Chasan/Kantor der Liberalen Jüdischen Gemeinden in Gelderland/Dieren und Den Haag, hat für uns ein ganz besonderes Programm vorbereitet, mit Gesängen zum Shabbat und zu den hohen jüdischen Festtagen. Petra Katzenstein wird uns dazu einige Erläuterungen geben. Bitte merkt dieses Konzert schon dick im Kalender vor. Die etwas schönere und ausführlichere Einladung dazu kommt in zwei Tagen nochmal extra.

Hinweisen will ich auch jetzt schon auf das Konzert am 10.11. in unserer Nachbarstadt Goch. Um 18 Uhr im Rathausfoyer bringen die 3 Frauen vom Tschida Ensemble Jüdische Musik jenseits von Klezmer mit einem wirklich vielseitigen, tollen Programm.

Und zum Schluss wieder eine Einladung ins neu belebte Freitagscafé im Mifgashtreff. Gastgeberin ist in dieser Woche Meliha Zari, die uns auch einen Kuchen versprochen hat. Und dazu dürfen wir einen besonderen Gast begrüßen: Egonne Roth aus Südafrika/Berlin/Israel ist mit ihrer Frau Judith zu einem längeren Besuch in Kleve bei ihrer Freundin Traute Arnold; sie wird bei unserem Café gerne dabei sein und – wenn wir neugierig genug sind –  etwas aus ihrer sehr spannenden und ungewöhnlichen Lebensgeschichte erzählen, am liebsten in ihrer Muttersprache Englisch. Wenn wir wollen, wird sie  auch etwas sagen zu den zwei Büchern, die sie geschrieben hat: Über die südafrikanische Dichterin Olga Kirsch und über die Suche nach der Geschichte ihres Vaters in Berlin. Eine Lesung daraus hatten wir für August geplant, wie sich manche vielleicht erinnern werden. Evtl. gibt es in den nächsten Wochen auch noch die Chance, das nachzuholen. Wer Egonne treffen will, sollte schon um 15 Uhr da sein, weil sie spätestens um 16.30 Uhr gehen will, um am Online-Gottesdienst ihrer Synagogengemeinde in Naharia/Israel teilzunehmen.

Wie immer mit herzlichen Grüßen

Thomas Ruffmann

Vorsitzender Haus der Begegnung – Beth Hamifgash e.V.
www.mifgash.de
thomas.ruffmann@mifgash.de
++49 1577 7360980

Plakat Tschida-Ensemble 10.11.2023

Einladung_Gedenkveranstaltung_09.11.2023


Rundbrief 17. Oktober 2023

Liebe Mitglieder,

heute gibt es im Rundbrief noch keine Rückschau und nur pauschalen Dank an alle Helfer:innen und Besucher:innen bei unserem 7. Mifgashtival am 7.10. Wir müssen noch die vielen Fotos sortieren und hochladen, damit ihr alle – und auch die Urlaubenden oder anders Abwesenden – etwas nachgenießen könnt. (Nachgenießen ist ein Nederlandismus, aber der muss bald im Duden landen bitteschön!). Vorhin haben wir im 12-kölpfigen Kernteam mit Pizza gefeiert, uns nochmal gegenseitig auf die Schultern geklopft, aber vor allem selbstkritisch die Punkte notiert, die uns und anderen aufgefallen sind, was wir beim nächsten Mal noch besser machen können. Aber dazu später mehr …

Heute gibt es erstmal  „nur“ zwei Einladungen, in umgekehrter Reihenfolge, denn zu dem Dokumentarfilm über Walter Kaufmann sollten bitte alle kommen, die auch nur ansatzwweise Zeit haben. Ihr könnt aus den nachfolgenden Beschreibungen nur schwach ahnen, was ihr verpassen würdet. Und wann gibt es das schon, dass der Regisseur aus Berlin extra nach Kleve kommt, um mit uns und am nächsten Morgen mit den Schüler:innen über den Film zu reden??? Nun gut, Reinhard Berens schafft so etwas öfter, aber in der Zusammenarbeit mit uns gab es das schon lange nicht mehr. Also, ich hatte ja schon früher die Vorankündigung herausgeschickt, hier nochmal das Wichtigste:

23.10., 19.30 Uhr „Walter Kaufmann – Welch ein Leben!“

Die Tichelpark Cinemas laden in Zusammenarbeit mit Haus Mifgash und der VHS Kleve-Wilhelm Frede zu einer Sondervorführung in den Klever Kinos ein. „Walter Kaufmann – Welch ein Leben!“ wird am Montag, 23.10., um 19.30 Uhr in den Tichelpark Cinemas Kleve gezeigt. Die Tickets zu 7,50, erm. 6,50 EUR online oder an der Kinokasse.  (Am Dienstag, 24.10., 9 Uhr Uhr gibt es eine Schulvorführung mit Tickets zu 5,00 EUR. Die Klassen und Gruppen melden sich bitte per Mail bei Reinhard Berens unter kleverkinos@email.de an. ) Der Regisseur Dirk Szuszies ist bei diesen Vorführungen im Theater und begleitet den Film mit einer EInführung und einem anschließenden Filmgespräch.Der Film folgt den wesentlichen Lebenslinien und weltweiten Erfahrungen des Protagonisten. Walter Kaufmann erlebte persönlich die katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus. Als Schriftsteller und Korrespondent nahm er regen Anteil an der Bürgerrechtsbewegung in den USA, am Prozeß gegen Angela Davis, an der Revolution in Kuba, den Auswirkungen der Atombombenabwürfe in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, der Entwicklung und dem Zusammenbruch der DDR…

https://www.kleverkinos.de/detail/91586/Walter%20Kaufmann%20-%20Welch%20ein%20Leben!

Zwei Pressestimmen von vielen:

Tagesspiegel, Peter von Becker: Die Biografie des deutsch-australischen Autors, Exilanten und Weltreisenden Walter Kaufmann ist trotz vieler Erzählungen über die Entkommenen des Holocausts nur wenigbekannt. Karin Kaper und Dirk Szuszies haben nun seine bewegte und bewegende Lebensgeschichte beeindruckend nachgezeichnet. Kaufmann erzählt hellwach mit seiner einnehmend sonoren Stimme.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Thomas Becker: Der Film über Walter Kaufmann ist mehr als nur gelungen, er ist ein großartiges und bewegendes Zeitdokument, das von dem greisen Duisburger und Berliner Schriftsteller noch selbst besprochen wird. Es wirkt wie ein Wunder, wenn der fast 100jährige durchs Bild läuft und seine Erinnerungen und die Stationen seines ungewöhnlichenLebens professionell kommentiert. Dezent und stilsicher begleitet die Filmmusik die Bilder, ein großer Film über den Schriftsteller, Seemann und Weltbürger.

Filmlänge: 101 Minuten
Alle Infos: www.walterkaufmannfilm.de
Trailer hier: https://vimeo.com/564613228

Die beste und schnellste Einführung bietet dieser 2-minütige Filmtipp von Knut Elstermann, Radio Eins, RBB:https://youtu.be/DClnmX_BiaM


Samstag, 21.10., 19 Uhr Ev. Kirche Kalkar, Kesselstr., Veranstalter Weltladen Kalkar und fairrhein

Zum vierten Mal schon in insgesamt 2 Jahren gibt es nun die

Konzertlesung zum Buch“Bittere Orangen“

von Gilles Reckinger, gelesen von Reinhard Schmeer, und begleitet vom Klever Freundschaftsorchester im Haus Mifgash. Und ja, die Geschichten von extremer Ausbeutung und dem Kampf ums Leben und Überleben der afrikanischen Arbeiter auf den süditalienischen Orangenplantagen sind harter Tobak. Und wir haben ja aktuell genug schreckliche Nachrichten zu verkraften. Dennoch gibt es hier mehr als einen Funken Hoffnung: Die Lesung zeigt auch, dass wir nicht machtlos sind. Wir können fair produzierte und gehandelte Orangen – aus Italien und anderen Orten – kaufen! Die Weltläden bieten sie auch in dieser Saison wieder an.

Das Plakat mit mehr Infos ist im Anhang. Kalkar ist wie anscheinend ganz Deutschland derzeit eine Baustelle. Von Kleve aus kann man die Ev. Kirche in der Kesselstr.  ganz einfach so erreichen und fast vor der Tür parken: B67, kurz vor Kalkar links ab Richtung Wissel, rechts auf Tillerfeld, geht über in Tillerstr., links ab auf Bovenholt, weiter Grabenstr., kurz vor dem Markt rechts in die schmale Klosterstege und dann auf die Kesselstr. links einbiegen ….

Im nächsten Rundbrief gibt es den versprochenen Rückblick auf das 7. Mifgashtival und die Rheinlandtalerverleihung.
A propos: Wer von euch noch Fotos oder Videos vom Festival hat, schicke diese bitte an festival@mifgash.de

Herzlich grüßt wie immer

Thomas Ruffmann

Vorsitzender Haus der Begegnung – Beth Hamifgash e.V.
www.mifgash.de
thomas.ruffmann@mifgash.de
++49 1577 7360980


Von Amsterdam nach Aleppo mit dem Orient-Express

KLEFOR-Konzert im Cinque-Spiegelzelt

Am Sonntag, 13. August, um 19 Uhr wird es heiß im Cinque-Spiegelzelt auf der Wiese hinter dem Tiergarten. In jedem Fall musikalisch heiß, denn dann begibt sich das Klever Freundschaftsorchester KLEFOR zusammen mit dem Publikum auf eine höchst abwechslungsreiche Reise von Amsterdam nach Odessa und weiter hinein in den Orient.

KLEFOR wurde 2015 im Verein Haus Mifgash gegründet. Die musikalische Philosophie ist einfach: Begegnung im Medium der Musik! Das Orchester spielt die traditionellen Lieder und Tänze aus den Herkunftskulturen der Mitglieder, dazu gemeinsame Lieblingsstücke und Neukompositionen; mal ganz pur aus der jeweiligen Musiktradition, mal in einem wagemutigen Crossover, immer mit viel Raum für Improvisation und musikalische Kommunikation im Moment. Es darf geträumt, geweint, gelacht und vor allem getanzt werden.

Beim Konzert im Spiegelzelt spielt das Weltmusikorchester in seiner neuen großen Besetzung mit Mariyana Zacharieva (voc), Beate Walther (voc, git), Kristin Lemhöfer (clar), Mariwan Azizi und Thomas Ruffmann (vi), Ursula Capecki (piano), Cece Demirovic (acc), Aref Ahmad (saz, voc), Noah von Hoch (perc, voc) und Bernard Majkowski (perc). Die Zehn freuen sich besonders  auf den Gastauftritt von Farid Gheisary, der mit der iranischen Flöte Nay in den ersten vier KLEFOR-Jahren das Publikum begeistert hat und inzwischen zur ersten Garde der iranischen MusikerInnen in Köln zählt.

Das Konzert ist Teil der zweiwöchigen Veranstaltungsreihe im Cinque-Spiegelzelt. einer im Jahr 1947 gebauten Zeltkonstruktion mit rotbraunem Mahagoniholz und glitzernden Kristallspiegeln, in der bis zu 300 Menschen die nostalgische Atmosphäre mit der Bühne geniessen können. Infos zum Gesamtprogramm hier: www.cinquespiegelzelt.de

Sonntag, 13.8.2023   Einlass 18 Uhr   Beginn 19 Uhr
Eintritt frei, Hut geht herum


DumTek Workshop

Liebe Musikfreund*innen,

diesmal lade ich nicht zum Musikhören ein, sondern zum Musikmachen, vor allem zum Spielen mit Rhythmus. Zum ersten Mal machen wir in Kleve, genauer im Theater im Fluss drei Tage lang Rhythmus in ganz vielen Varianten. Der Workshop richtet sich wirklich an alle: An alle von euch, die normalerweise (nur) zu unseren Konzerten kommen, an musikalische Anfänger*innen ebenso wie an junge und ale Fast-Profis. Alle gemeinsam werden wir viel Neues lernen und viel Spaß haben, und das Neue Jahr mit dem guten Rhythmus einleiten.

Und vielleicht die erste Frage direkt beantwortet: Ja, man muss sichnicht für drei Tage binden. Die Tage sind auch einzeln zu buchen.

Aber lest einfach im beigefügten Flyer. Und dann meldet euch gerne (an)!

Musikalische Grüße

Thomas Ruffmann

DumTek-Workshop.pdf


Klever Feundschaftsorchester am Hasenhof

Am 8. Mai war der erste offizielle Auftritt.

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Nachbarschaftsmusik Videos

Videos vom 18. April 2016

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Nachbarschaftsmusik

25. April 2016, Caritas Kontaktcafé Kleve, Hoffmannallee 66 – 68

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03. September von 15:00 bis 23:00 Uhr

Das Mifgash Festival 2016

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