Jüdische Orte – Unternehmen

 
Helga Ullrich-Scheyda

Die Geschichte des Kaufhauses Weyl in Kleve

Ein PDF zum Download · ursprünglich abgedruckt in:
Kalender für das Klever Land auf das Jahr 2016, Duisburg 2015

Kaufhaus–Weyl

 

Historische Fotos und Postkarten

Jüdische Orte 01

Stand man früher am Obergeschossfenster des Restaurants und Bootsverleihbetriebs Scho (heute müsste man auf dem Dach des Königsgartens stehen!), so schaute man über den Kermisdahl auf den Rand der Endmoräne, wo sich links von der großen Burganlagen das Terrassenrestaurant Zur Schwanenburg mit dem Aussichtscafé auf Pfeilern, dann die jüdische Schule und daneben die Synagoge befanden. Am linken Rand sind die Türme der Stiftskirche sichtbar.

 

Jüdische Orte 02

Vier Frauen rudern zurück zur Brücke, von der aus dieses Foto gemacht wurde. Rechts oben sieht man den optisch zusammenhängenden Komplex aus dem Terrassenrestaurant Zur Schwanenburg mit dem Aussichtscafé auf Pfeilern, der jüdische Schule und der Synagoge. Direkt links von der Synagoge steht das beachtliche Haus eines Oberschulrats, der an der Landwirtschaftsschule unterrichtete. Vom Burgberg aus gesehen, sah man oft den vierseitigen Turmhelm des Wohnhauses direkt zusammen mit dem kleinen Uhrwerkturm der Synagoge.

 

Jüdische Orte 03

Vom kleinen Markt aus, auf dem der Große Kurfürst 1909 den Lohengrin verdrängt hatte, blickt man rechts durch die Goldstraße hinunter auf die Fassade der Synagoge. Rechts vom Baum erkennt man das Schild des Restaurants Lohengrin, das sich nicht vom Kurfürsten hatte vertreiben lassen.
Jüdische Orte 04

Von einem Fenster der Schwanenburg aus schaut man hier auf die Reitbahn. Man sieht, wo Goldstraße, Prinzenhof und Reitbahn in einander einmünden. Das große Dach links mit dem kleinen Uhrwerktürmchen gehört zur Synagoge, die von Bäumen umsäumt wurde. Links erkennt man die jüdische Schule, dessen L-förmigen Grundriss man gerade noch am Dach erkennen kann. Die Synagoge wird von einem Backsteinmäuerchen umfasst, in dem man einen Hauptdurchgang zur Reitbahn und einen Nebendurchgang zur Schule erkennen kann. Direkt am Hauptdurchgang stand ein Telegrafenmast; die Drähte kann man bis zu den Bäumen vorne im Bild erkennen. Wer mag wohl die Person gewesen sein, die gerade im Begriff war das Synagogengrundstück zu verlassen?
Jüdische Orte 05

Vom Prinzenhof kommend sieht man rechts die Umfassungsmauer der Synagoge und ein Teil eines Fassadenfensters. Auf halbem Wege zur Burg steht der Johann Sigismund.
Jüdische Orte 06

Um 1940 stand die Jüdische Schule noch. Rechts davon war das Gelände nach der Zerstörung vom 9./10. November 1938 zur Auslöschung der jüdischen Geschichte geglättet worden. Die Bäume aber zeugen auch nach 2 Jahren noch vom Feuer! Das gesamte Gelände wurde 1940 von der Stadt konfisziert. Die Schule diente zwischenzeitlich als Bezugsscheinamt. Auch wohnten während der Kriegsjahre in der Schule vorübergehend einige Männer, wahrscheinlich Zwangsarbeiter.
Jüdische Orte 08

Von der damals noch schmalen Goldstraße aus blickte man direkt auf die Hauptfassade der Synagoge.
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An der Dachform ist hier die rechtwinklige Anlage der jüdischen Schule sehr gut zu sehen. Unten ganz links erkennt man einen Schornstein des benachbarten Terrassenrestaurants Zur Schwanenburg.
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Hier sind zu sehen, von unten nach oben: der Schornstein des Terrassenrestaurants Zur Schwanenburg, das Dach der jüdischen Schule und das Dach der Synagoge. Rechts oben schaut man in den Prinzenhof.
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Vom Kleinen Markt aus schaut man hinunter auf die Synagoge. Hier ist ausnahmsweise auch der „mogn david“, der Davidstern auf der Spitze des Uhrwerktürmchens zu sehen.

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Vom Beginn des Aufgangs zum Burgberg aus schaute man Johann Sigismund auf den Rücken. Die Hecke vorne links gehörte zum Terrassenrestaurant Zur Schwanenburg. Es schließt sich der nicht richtig sichtbare Zugang zur Bleichenberg-Treppe an. Genau sieht man eine Straßenlaterne, die abends den Passanten Schutz bot. Vom waagerechten Bürgersteig vor der jüdischen Schule aus konnte man durch einen Nebeneingang das Gelände der Synagoge betreten. Dieses Gelände war so reich mit Bäumen bepflanzt, dass man das Synagogendach von hier aus kaum sehen konnte.

Jüdische Orte 013

Eine besonders informationsreiche Luftaufnahme. Von rechts nach links sieht man: den Hertenberg (einen immer noch vorhandenen steil hinunterführenden Fußweg), dann die mehrstufige Architektur des Terassenrestaurants Zur Schwanenburg, an der Hangseite von Pfeilern gestützt, weiter nach links folgt die jüdische Schule, vom Restaurant durch einen Treppenabgang (Bleichenberg!) getrennt, und ganz links das Dach der von Bäumen umstandenen Synagoge.
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Von links aus sieht man hier den Zugang zum steil hinunterführenden Fußweg Hertenberg, markiert durch eine Straßenlaterne, dann das komplexe Terrassenrestaurant Zur Schwanenburg, dessen Aussichtssaal teils um das Hauptgebäude herumführte; eine weitere Straßenlaterne markiert den Punkt, von dem aus man die Bleichenberg-Treppe hinuntergehen konnte; dann schließen sich die jüdische Schule und die Synagoge an. Vorne in der Mitte steht der Johann Sigismund ungefähr an der Stelle, wo heute das steil abfallende Parkdreieck liegt.

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Eine alte Luftaufnahme zeigt den Kleinen Markt mit der Stiftskirche und der Synagoge am oberen Rand des Ausschnitts.

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Eine alte Luftaufnahme, die sehr deutlich von rechts nach links alle Bauten am Prinzenhof/Reitbahn erkennen lässt: das stattliche Privathaus des Oberstudienrats an der Landwirtschaftsschule, dann die Synagoge, die jüdische Schule und einige Gebäudeteile des Terrassenrestaurants Zur Schwanenburg.