Rundbrief 29. Januar 2024

Liebe Mitglieder und Freund:innen,

hier wieder einige wichtige Neuigkeiten:

1. Die Arbeiten für die Errichtung des Hauses des Erinnerns und Gedenkens gehen zügig weiter: Schon am 28.11. haben wir mit knapp 20 Personen den neuen Verein „Haus des Erinnerns und Gedenkens“ gegründet. Der Vorstand besteht aus Claus Peters (Vors.), Thomas Ruffmann (stv. Vors.) und Matthis Lauks (Schatzmeister) sowie den kooptierten Mitgliedern Agnes Bröker und Marina Sänger-Hartnack. Auf dem Foto sind alle Anwesenden bei der Gründungsversammlung zu sehen.

Ihr erinnert euch: Laut des „Letter of Intent“ des Stadtrats haben wir uns dazu verpflichtet, zunächst eine Treuhandstfitung zu gründen, die den Bau des Hauses des Erinnerns und Gedenkens vorantreiben und sich um die Finanzierung kümmern soll. Diese Stiftung ist nicht rechtsfähig, deshalb braucht sie einen Trägerverein. Dieser Verein und insbesondere sein Vorstand dient quasi als „Maschinenraum“ im Hintergrund. Am 26.1. gab es dann eine sehr intensive gemeinsame Sitzung des erweiterten Vereinsvorstands mit der Taskforce Hausbau in unserem Verein – dieses Gremium hat jetzt u.a. die Satzung für die zu gründende Stiftung vorbereitet und einen sehr detaillierten Terminplan bis zum Baubeginn des Hauses ausgearbeitet.

Die wichtige kurze Botschaft lautet: Es ist zwar nach außen ruhig um den Hausbau, aber es geht voran, und wir liegen bis jetzt gut im Zeitplan! Und da in unserem Haus der Begegnung Menschen immer das Entscheidende sind, gibt es an dieser Stelle auch zwei Fotos – von der Vereinsgründung und der Taskforce&Vorstandssitzung.

2. In unserer Nachbarstadt Nijmegen gibt es seit längerem die Tradition, dass die Radboud Universität zum Holocaustgedenktag zu einem Gespräch mit Zeitzeug:innen einlädt. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Montag, 29.1., um 20 Uhr im LUX statt. Zu Gast ist diesmal die 1943 geborene Channah Koppel-de Vries, die im Alter von einem halben Jahr mit ihren Eltern zunächst nach Westerbork und dann nach Bergen-Belsen deportiert wurde. Sie hat erst sehr spät angefangen, von ihrem Schicksal zu berichten, weil sie lange meinte, sie habe ja nichts zu erzählen …  Die Philosophin Ria van den Brandt wird einen kurzen Einführungsvortrag geben. Und ich habe zum zweiten Mal den ehrenvollen Auftrag erhalten, die Veranstaltung mit drei Musikstücken auf der Bratsche zu begleiten.

Alle Informationen sowie auch der Link zu einem kurzen Video mit Channah Koppel-de Vries und der Musik finden sich hier: https://www.ru.nl/radboud-reflects/agenda/teruggekomen-uit-onbekend-holocaust-memorial-day-getuigenis

3. Und dann habe ich von einer verstorbenen lieben Freundin (und Mifgashmitglied) einen gut funktionierenden und relativ neuen Gefrierschrank (Quelle Privileg Öko) übernommen (das Foto zeigt einen anderen Schrank, aber die Größe stimmt!). Der Schrank liegt in meinem Auto  und wartet auf eine Familie oder Wg , die Verwendung dafür hat. Bitte fragt ggf. im Bekanntenkreis ein wenig herum. Ich bringe den Schrank gerne bis vor die Haustür. Kurze Nachricht an mich bitte per Mail oder whatsapp.

Und zum Schluss wie immer die aktuellen Termine:

Freitag, 3.2., 15 bis 17 Uhr Freitagscafé im Mifgashtreff

Freitag, 3.2., 17 bis 19 Uhr, musikalisch-kreativ-kulinarische Weltreise für Kinder und Nicht-Mehr-Kinder mit Bassam Alkhouri (Kunst), Sawsan Chabli (vegetarisches Büffet), Mohamad, Thomas und ? (Musik), Anika und ? (Empfang und Theke), EIntritt frei.

Mit herzlichen Grüßen

Thomas Ruffmann

Vorsitzender Haus der Begegnung – Beth Hamifgash e.V.
www.mifgash.de
thomas.ruffmann@mifgash.de
++49 1577 7360980


Rundbrief 22. Januar 2024

Liebe Mitglieder und Freundinnen,

in diesem Jahr wird die Veranstaltung zum Gedenken an die Vernichtung und Befreiung der Opfer des Nationalsozialismus in Zusammenarbeit von den Mitgliedern des Vereins „Haus des Erinnerns und Gedenkens“, dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und der Volkshochschule Kleve – Wilhelm Frede ausgerichtet. Diese findet statt am
Freitag, 26.01.2024 – 9.30 Uhr im Vortragssaal der VHS Kleve – Wilhelm Frede, Hagsche Poort 22, 47533 Kleve.

Wir leiten die Einladung des Bürgermeisters im Anhang weiter und würden uns freuen, wenn viele aus unserem Verein auch zu dieser ungewöhnlichen Zeit teilnehmen können.

Einladung Gedenkveranstaltung 26.01.2024


Gerne weisen wir auch darauf hin, dass das Theater mini art in Bedburg-Hau aus Anlass des Holocaust-Gedenktages  „Ännes letzte Reise“ erneut ins Programm genommen hat – Ein Theaterstück zum Thema Euthanasie im Nationalsozialismus eine dokumentarische Fiktion über ein lange verschwiegenes – auch regionales Thema.

Termine: Samstag, 27.1., 19 Uhr sowie Vormittagsvorstellungen (nicht nur) für Schüler:innen am 25.1., 10 Uhr, 26.1., 11 Uhr, 29.1., 10 Uhr.-

Mehr Infos im Internet: https://www.mini-art.de/spielplan/


Weitere Nachrichten und Hinweise:

Das Freitagscafé im Mifgashtreff findet seit dem 12.1. wieder regelmäßig jede Woche freitags von 15 bis 17 Uhr statt. Es gab bisher – wie eigentlich jedesmal – interessante Gespräche und ein Kennenlernen von teils neuen Menschen. Kommt vorbei, wenn ihr Lust und Zeit habt. Anmeldung nicht erforderlich. Bisher hat der Platz noch immer gereicht, manchmal nur gerade so ….

Am Sonntag, 28.1., findet der Antiquarische Büchermarkt für Niederrhein-Sammler zum 28. Mal statt, und zwar von 13.30 bis 17 Uhr im Kolpinghaus. Auch Haus Mifgash ist mit einem Bücherstand vertreten, betreut von Michael Meuten, der sich auf interessierte „Kundschaft“ und Gesprächspartner:innen freut. Mehr Infos hier: https://www.klevischer-verein.de/events/28-antiquarischer-buechermarkt/

Vorschau: Am Freitag, 3.2., lädt das Theater im Fluss von 17 bis 19 Uhr wieder herzlich ein zu einer  musikalisch-kreativ-kulinarischen Weltreise, organisiert von Bassam Alkhouri & friends – für junge und jung gebliebene Menschen zwischen 3 und 93 Jahren. Eintritt kostenfrei, Anmeldung nicht erforderlich.

Thomas Ruffmann

Vorsitzender Haus der Begegnung – Beth Hamifgash e.V.
www.mifgash.de
thomas.ruffmann@mifgash.de
++49 1577 7360980


Rundbrief 29. November 2023

Liebe Mitglieder und Freund:innen,

an diesem Freitag gibt es ausnahmsweise kein Freitagscafé, auch wenn der Mifgfash-Salon noch nie so gut und lebendig zum Austausch und Genießen gefüllt war wie in den letzten vier Wochen. Wir machen also ab 8.12. weiter, jeweils zwischen 15 und 17 Uhr.

Aber an diesem Freitag ist der Vorstand schon abends von 18 bis 22 Uhr eingespannt in einem Organisationsentwicklungsworkshop. Dort wollen wir die Überlegungen des letzten Jahres praktisch festzurren und die verschiedenen Aufgfabenbereiche, Arbeiten und Verantwortlichkeiten neu festlegen – und zugleich unsere interne Kommunikation transparenter machen.

Dafür sind wird dann als Haus Mifgash am Samstag, 2.12., von 12 bis 21 Uhr präsent in der Vereinsbude auf dem Klever Weihnachtsmarkt, die wir uns mit den Fridays for Future teilen. Um 15 Uhr wird dort der ukrainische Singkreis unter Leitung von Olena Serkeli Weihnachtslieder singen. Herzliche Einladung: Kommt vorbei auf einen Plausch mit Mifgash-Mitgliedern und den anderen Besucher:innen!

Und dann noch drei aktuelle Meldungen, die allesamt Grund zu großer Freude sind – verbunden mit dem Auftrag und der Chance, in Zukunft noch mehr zu arbeiten und zu bewegen:

Gestern, am 28.11. wurde von 20 Anwesenden – viele Mifgash-Mitglieder, aber bewusst auch etliche neue Engagierte – der Verein „Haus des Erinnerns und Gedenkens e.V.“ gegründet. Damit haben wir einen weiteren Schritt zur Umsetzung der vom Stadtrat beschlossenen Absichtserklärung getan. Dieser Verein ist erforderlich als Träger der Treuhandstiftung gleichen Namens, die wir dann Anfang 2024 gründen werden – zwei sehr wichtige SChritte auf dem Weg zur Realisierung dieses Hauses. Fotos und genauerer Bericht folgen!

Ebenfalls seit gestern wissen wir, dass unser Förderantrag beim Bundesprogramm Aller.Land.de unter dem Titel „Zukunftserinnerungszentrum NiederRheinLande“ angenommen wurde. Der Nordkreis KLeve und die angrenzenden Niederlande sind eine von 99 ländlichen Regionen in ganz Deutschland, in denen die Entwicklungsphase für ein Projekt gefördert wird, in dem es um mehr demokratische Partizipation aller Gruppen der Bürgerschaft mit den Mitteln von Kunst und Kreativität geht. Dieses Projekt bezieht sich eng auf das geplante Haus des Erinnerns und Gedenkens und bezieht bewusst die gesamte Region mit ein. Es gab einige Probleme zu überwinden, weil die Stadt Kleve für das Programm zu groß ist und wir als Träger in dieser Stadt aus formellen Gründen nicht in Frage kamen und einen neuen Träger suchen mussten. Diesen haben wir dankenswerterweise – und wie wir sicher sind zum beiderseitigen Gewinn – mit dem Kommmunalen Integrationszentrum beim Kreis Kleve gefunden.

Und seit Anfang der Woche haben wir – bewusst vorsichtig formuliert – sehr starke SIgnale, dass unser Förderantrag beim Programm „Spielemobile“ im Rahmen von Kultur macht stark für die neue Kunstbude an der Spoy ebenfalls wohl den Zuschlag erhalten wird.

Die Veranstaltungen am vergangenen Wochenende, an denen wir als Partner beteiligt waren, haben eine gute Resonanz erfahren. Hamids (Meyers) Buchhandlung war gut gefüllt bei Mara Laues Lesung; beim interkulturellen Begegnungsfest für Familien im KAG hatte KLEFOR einen starken Auftritt, aber wir haben auch wunderbare ukrainische Musiker:innen erlebt, einen Zauberer und fröhliche Kindergymnastik. Und am SOnntag gab es einen interreligiösen Friedensgottesdienst, ebenfalls im „Crossing Project“ der Willibord Kirchengemeinde, der hoffentlich in Zukunft in Kleve ein regelmäßiges Angebot werden wird, das danndurch die verschiedenen Gemeinden und Religionsgemeinschaften wandert.

Soweit also die letzten Vereinsneuigkeiten.

Mit herzlichen Grüßen

Thomas Ruffmann

Vorsitzender Haus der Begegnung – Beth Hamifgash e.V.
www.mifgash.de
thomas.ruffmann@mifgash.de
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Rundbrief 21. November 2023

Liebe Mitglieder und Freund:innen,

für das kommende Wochenende dürfen wir zu drei Veranstaltungen einladen, die in Kooperation mit unserem Verein geplant wurden.

Zunächst aber die Erinnerung, dass unser Freitagscafé im Mifgashtreff jetzt wieder regelmäßig öffnet, immer von 15 bis 17 Uhr. Bisher waren wir immer ungefähr zu 10t, jeweils alte und neue Gesichter, und es gab neben Getränken und Gebäck immer gute Gespräche über „Gott und die Welt“ und auch über unsere ganz alltäglichen Vereinsangelegenheiten.

Am Samstag, 25.11., dann laden die Buchhandlung Meyers und Haus Mifgash  zu einem literarischen Nachmittag in die Buchhandlung an der Hagschen Straße ein. Die Klever Schriftstellerin Mara Laue stellt mit „Russos Plan“ den ersten Band einer Thriller-Trilogie vor, in der das FBI eine Serienmörderin wider Willen jagt. Neben dem Schreiben von Krimis ist die Autorin auch in anderen Genres wie Science-Fiction oder Fantasy unterwegs und kann auf ca. 100 Bücher und Veröffentlichungen zurückblicken. Über mehrere Jahre war sie Teil des literarischen Quartetts von Haus Mifgash und gestaltete dieLeseevents im Kolpinghaus mit. Mara Laue gewährt außerdem einen Einblick in ihre Schreibwerkstatt. In „So schnell die Finger tippen“ schildert sie ihren Werdegang von der Leseratte zur Schriftstellerin.
Die Lesung beginnt um 15.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

 

„Vielfalt feiern“ bei Interreligiösem Friedensgottesdienst und Familientag am 25. und 26.11. in Kellen
Das „crossing project” wurde vor vier Jahren ins Leben gerufen, es ist ein „Beziehungsangebot“, mit dem die Pfarrei St. WIllibrord Kellen in Partnerschaft mit der Wasserburg Rindern die Kirche in Kontakt mit den Menschen bringen möchte. Die existenzielle Frage nach „Krieg und Frieden“ steht diesmal im Mittelpunkt. „In der Ukraine, aber auch mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und seine Folgen ist der Krieg wieder näher gerückt. Das macht vielen Menschen Angst, es sorgt für Verunsicherung. Der Mensch hat eine Sehnsucht nach Frieden, und diese Sehnsucht einigt über Länder- und Glaubensgrenzen hinweg“, sagt Edmund Verbeet vom Vorbereitungsteam.

Auftaktveranstaltung ist am Freitag, 24.11., um 19 Uhr in der Wasserburg Rindern. David Kulke, wiss. Mitarbeiter an der Universität Münster,  spricht über Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine und ob Kirchen einen Beitrag zur Friedenslösung leisten können.

Unter dem Motto „Die Vielfalt feiern“ steht der Familientag am Samstag, 25. November, von 15 bis 18 Uhr am Konrad-Adenauer-Gymnasium. Der Kindergartenverbund der Pfarrei St. Willibrord hat Mitmach- und Spielaktionen vorbereitet, passende Angebote gibt es aber auch für ältere Kinder und Erwachsene. „Es wird eine Feier von Begegnung der Nationen, Kulturen und Religionen, mit einer interkulturellen Cafeteria und Musik eines ukrainischen Ensembles sowie von KLEFOR.. Wer für seine Kultur typisches Fingerfood für die interkulturelle Cafeteria zur Verfügung stellen will, ist herzlich eingeladen, es zum Familientag mitzubringen.

Und zum Abschluss gibt es am Sonntag, 26.11. um 11 Uhr in St. Willibrord Kellen einen Interreligiösen Friedensgottesdienst , an dem Mitglieder christlicher Konfessionen ebenso wie Juden, Muslime, Bahai und Humanisten mit Wortbeiträgen und „ihrer“ Musik beteiligt sind. Aus den Reihen unseres Vereins wirken Azin Messing, Edmund Verbeet, Ron Manheim, Thomas Ruffmann und Hamid Benbouazza mit. Der Eintritt zum Gottesdienst ist natürlich wie immer frei. Aber auch die anderen Veranstaltungen sind frei zugänglich. Spenden werden gerne entgegengenommen.

Mit besten Grüßen
Thomas Ruffmann
Vorsitzender Haus der Begegnung – Beth Hamifgash e.V.
www.mifgash.de
thomas.ruffmann@mifgash.de
++49 1577 7360980


Rundbrief 31. Oktober 2023

Liebe Mitglieder und Freund:innen,

wir laden herzlich ein zu zwei, nein drei, nein eigentlich vier Veranstaltungen.

Am Donnerstag, 9.11., um 15 Uhr findet die Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Pogromnacht von 1938 auf dem Synagogenplatz statt. Die Planung und Organisation lag diesmal wieder in der Hand unseres Vereins. Hauptredner wird nach dem Bürgermeister unser Ehrenvorsitzender Ron Manheim sein. Schüler:innen der Karl-Kisters-Realschule sind aktiv dabei, mit Musik und einem eigenen Beitrag zur Erinnerung. Und wir sind dankbar, dass der Kantor Oz Shasha vor seinem Konzert am Abend auch das Kaddish mit uns sprechen und singen wird. Wie immer, sind wir alle danach zu Gesprächen und Begegnung bei Kaffee oder Tee im benachbarten Kolpinghaus eingeladen.

Erstmals haben wir in diesem Jahr am 9.11. zusätzlich ein Konzert geplant. Um 18 Uhr kann man in der Kleinen Kirche an der Böllenstege Musik hören, wie sie in Teilen wohl auch in der Klever Synagoge gesungen wurde.  Oz Shasha, Chasan/Kantor der Liberalen Jüdischen Gemeinden in Gelderland/Dieren und Den Haag, hat für uns ein ganz besonderes Programm vorbereitet, mit Gesängen zum Shabbat und zu den hohen jüdischen Festtagen. Petra Katzenstein wird uns dazu einige Erläuterungen geben. Bitte merkt dieses Konzert schon dick im Kalender vor. Die etwas schönere und ausführlichere Einladung dazu kommt in zwei Tagen nochmal extra.

Hinweisen will ich auch jetzt schon auf das Konzert am 10.11. in unserer Nachbarstadt Goch. Um 18 Uhr im Rathausfoyer bringen die 3 Frauen vom Tschida Ensemble Jüdische Musik jenseits von Klezmer mit einem wirklich vielseitigen, tollen Programm.

Und zum Schluss wieder eine Einladung ins neu belebte Freitagscafé im Mifgashtreff. Gastgeberin ist in dieser Woche Meliha Zari, die uns auch einen Kuchen versprochen hat. Und dazu dürfen wir einen besonderen Gast begrüßen: Egonne Roth aus Südafrika/Berlin/Israel ist mit ihrer Frau Judith zu einem längeren Besuch in Kleve bei ihrer Freundin Traute Arnold; sie wird bei unserem Café gerne dabei sein und – wenn wir neugierig genug sind –  etwas aus ihrer sehr spannenden und ungewöhnlichen Lebensgeschichte erzählen, am liebsten in ihrer Muttersprache Englisch. Wenn wir wollen, wird sie  auch etwas sagen zu den zwei Büchern, die sie geschrieben hat: Über die südafrikanische Dichterin Olga Kirsch und über die Suche nach der Geschichte ihres Vaters in Berlin. Eine Lesung daraus hatten wir für August geplant, wie sich manche vielleicht erinnern werden. Evtl. gibt es in den nächsten Wochen auch noch die Chance, das nachzuholen. Wer Egonne treffen will, sollte schon um 15 Uhr da sein, weil sie spätestens um 16.30 Uhr gehen will, um am Online-Gottesdienst ihrer Synagogengemeinde in Naharia/Israel teilzunehmen.

Wie immer mit herzlichen Grüßen

Thomas Ruffmann

Vorsitzender Haus der Begegnung – Beth Hamifgash e.V.
www.mifgash.de
thomas.ruffmann@mifgash.de
++49 1577 7360980

Plakat Tschida-Ensemble 10.11.2023

Einladung_Gedenkveranstaltung_09.11.2023


Rundbrief 17. Oktober 2023

Liebe Mitglieder,

heute gibt es im Rundbrief noch keine Rückschau und nur pauschalen Dank an alle Helfer:innen und Besucher:innen bei unserem 7. Mifgashtival am 7.10. Wir müssen noch die vielen Fotos sortieren und hochladen, damit ihr alle – und auch die Urlaubenden oder anders Abwesenden – etwas nachgenießen könnt. (Nachgenießen ist ein Nederlandismus, aber der muss bald im Duden landen bitteschön!). Vorhin haben wir im 12-kölpfigen Kernteam mit Pizza gefeiert, uns nochmal gegenseitig auf die Schultern geklopft, aber vor allem selbstkritisch die Punkte notiert, die uns und anderen aufgefallen sind, was wir beim nächsten Mal noch besser machen können. Aber dazu später mehr …

Heute gibt es erstmal  „nur“ zwei Einladungen, in umgekehrter Reihenfolge, denn zu dem Dokumentarfilm über Walter Kaufmann sollten bitte alle kommen, die auch nur ansatzwweise Zeit haben. Ihr könnt aus den nachfolgenden Beschreibungen nur schwach ahnen, was ihr verpassen würdet. Und wann gibt es das schon, dass der Regisseur aus Berlin extra nach Kleve kommt, um mit uns und am nächsten Morgen mit den Schüler:innen über den Film zu reden??? Nun gut, Reinhard Berens schafft so etwas öfter, aber in der Zusammenarbeit mit uns gab es das schon lange nicht mehr. Also, ich hatte ja schon früher die Vorankündigung herausgeschickt, hier nochmal das Wichtigste:

23.10., 19.30 Uhr „Walter Kaufmann – Welch ein Leben!“

Die Tichelpark Cinemas laden in Zusammenarbeit mit Haus Mifgash und der VHS Kleve-Wilhelm Frede zu einer Sondervorführung in den Klever Kinos ein. „Walter Kaufmann – Welch ein Leben!“ wird am Montag, 23.10., um 19.30 Uhr in den Tichelpark Cinemas Kleve gezeigt. Die Tickets zu 7,50, erm. 6,50 EUR online oder an der Kinokasse.  (Am Dienstag, 24.10., 9 Uhr Uhr gibt es eine Schulvorführung mit Tickets zu 5,00 EUR. Die Klassen und Gruppen melden sich bitte per Mail bei Reinhard Berens unter kleverkinos@email.de an. ) Der Regisseur Dirk Szuszies ist bei diesen Vorführungen im Theater und begleitet den Film mit einer EInführung und einem anschließenden Filmgespräch.Der Film folgt den wesentlichen Lebenslinien und weltweiten Erfahrungen des Protagonisten. Walter Kaufmann erlebte persönlich die katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus. Als Schriftsteller und Korrespondent nahm er regen Anteil an der Bürgerrechtsbewegung in den USA, am Prozeß gegen Angela Davis, an der Revolution in Kuba, den Auswirkungen der Atombombenabwürfe in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, der Entwicklung und dem Zusammenbruch der DDR…

https://www.kleverkinos.de/detail/91586/Walter%20Kaufmann%20-%20Welch%20ein%20Leben!

Zwei Pressestimmen von vielen:

Tagesspiegel, Peter von Becker: Die Biografie des deutsch-australischen Autors, Exilanten und Weltreisenden Walter Kaufmann ist trotz vieler Erzählungen über die Entkommenen des Holocausts nur wenigbekannt. Karin Kaper und Dirk Szuszies haben nun seine bewegte und bewegende Lebensgeschichte beeindruckend nachgezeichnet. Kaufmann erzählt hellwach mit seiner einnehmend sonoren Stimme.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Thomas Becker: Der Film über Walter Kaufmann ist mehr als nur gelungen, er ist ein großartiges und bewegendes Zeitdokument, das von dem greisen Duisburger und Berliner Schriftsteller noch selbst besprochen wird. Es wirkt wie ein Wunder, wenn der fast 100jährige durchs Bild läuft und seine Erinnerungen und die Stationen seines ungewöhnlichenLebens professionell kommentiert. Dezent und stilsicher begleitet die Filmmusik die Bilder, ein großer Film über den Schriftsteller, Seemann und Weltbürger.

Filmlänge: 101 Minuten
Alle Infos: www.walterkaufmannfilm.de
Trailer hier: https://vimeo.com/564613228

Die beste und schnellste Einführung bietet dieser 2-minütige Filmtipp von Knut Elstermann, Radio Eins, RBB:https://youtu.be/DClnmX_BiaM


Samstag, 21.10., 19 Uhr Ev. Kirche Kalkar, Kesselstr., Veranstalter Weltladen Kalkar und fairrhein

Zum vierten Mal schon in insgesamt 2 Jahren gibt es nun die

Konzertlesung zum Buch“Bittere Orangen“

von Gilles Reckinger, gelesen von Reinhard Schmeer, und begleitet vom Klever Freundschaftsorchester im Haus Mifgash. Und ja, die Geschichten von extremer Ausbeutung und dem Kampf ums Leben und Überleben der afrikanischen Arbeiter auf den süditalienischen Orangenplantagen sind harter Tobak. Und wir haben ja aktuell genug schreckliche Nachrichten zu verkraften. Dennoch gibt es hier mehr als einen Funken Hoffnung: Die Lesung zeigt auch, dass wir nicht machtlos sind. Wir können fair produzierte und gehandelte Orangen – aus Italien und anderen Orten – kaufen! Die Weltläden bieten sie auch in dieser Saison wieder an.

Das Plakat mit mehr Infos ist im Anhang. Kalkar ist wie anscheinend ganz Deutschland derzeit eine Baustelle. Von Kleve aus kann man die Ev. Kirche in der Kesselstr.  ganz einfach so erreichen und fast vor der Tür parken: B67, kurz vor Kalkar links ab Richtung Wissel, rechts auf Tillerfeld, geht über in Tillerstr., links ab auf Bovenholt, weiter Grabenstr., kurz vor dem Markt rechts in die schmale Klosterstege und dann auf die Kesselstr. links einbiegen ….

Im nächsten Rundbrief gibt es den versprochenen Rückblick auf das 7. Mifgashtival und die Rheinlandtalerverleihung.
A propos: Wer von euch noch Fotos oder Videos vom Festival hat, schicke diese bitte an festival@mifgash.de

Herzlich grüßt wie immer

Thomas Ruffmann

Vorsitzender Haus der Begegnung – Beth Hamifgash e.V.
www.mifgash.de
thomas.ruffmann@mifgash.de
++49 1577 7360980


Einladungen zu Veranstaltungen Sept/Okt 2023

Liebe Mitglieder,

wir laden zu zwei Mifgash-Veranstaltungen herzlich ein:

Die Kunstbude

Am Samstag, 2.9., von 14 bis 17 Uhr, öffnet die Kunstbude in der Unterstadt erstmals ihre Tore – nunja, es ist nur eine Tür! Seit 2018 schon hat der Künstler Bassam Alkhouri gemeinsam mit Theater im Fluss eine Idee umgesetzt, für die er zuvor schon länger und in einem kleineren Format im Haus Mifgash aktiv war: nämlich  einen kreativen und sozialen Begegnungsort zu schaffen für Kinder, Familien und Nachbar:innen. Genau das ist die Kunstbude am Beethovenplatz nun schon seit 5 Jahren!

Lange hat Bassam dann davon geträumt, uns in Haus Mifgash dafür begeistert und viele Kontakte geknüpft, um auch in der Unterstadt einen solchen kreativen Ort für das Quartier zu schaffen. Nach langer Vorbereitungszeit ist es nun soweit. Das SOS-Kinderdorf und der Quartiermanager Michael Giesekiewicz sind tatkräftig eingestiegen, haben einen Bauwagen gefunden und diesen anschließend gemeinsam mit Bassam und seiner neuen Kunstbudenpartnerin Stefanie Dennstedt in wochenlanger Arbeit aufgemöbelt, bis das „grüne Wunder“ entstand. Die Stadt Kleve hat bei der Standortsuche sehr schnell und unbürokratisch gehandelt. Und so wird die Kunstbude Nr.2  am kommenden Samstag seinen neuen Standort am Spoyufer unterhalb der Herzogbrücke finden. Haus Mifgash ist als Koop-Partner mit im Boot und verantwortlich für die inhaltliche Arbeit, die  weiterhin von Bassam und Stefanie geleitet und geleistet wird. Wer Lust hat, kreativ mit Kindern zu arbeiten, ist herzlich willkommen um das Team als Freiwillige:r zu verstärken. Der SOS-Quartiermanager wird auch regelmäßig mitmachen und Ansprechpartner sein für  die Fragen und Sorgen der Menschen im Qaurtier, die während der gemeinsamen kreativen Arbeit schon mal leichter geäußert werden können.

Nun aber erstmal die Einladung: Kommt gucken, staunen und klatschen am Samstag von 14 bis 17 Uhr. Bringt gerne eure Kinder mit und lasst euch anstecken von unserem neuen (alten) Mifgash Projekt Kunstbude! Zur Eröffnung werden auch einige KLEFOR-Musiker:innen dabei sein. Sie haben (Kinder)Lieder und Rhythmen aus aller Welt im Gepäck.


Etty Hillesum Centrum

Und am Samstag, 16.9., laden wir alle Mitglieder und Freund:innen herzlich ein zu einer Exkursion in eine der schönsten und viel zu wenig bekannten niederländischen Städte: Deventer an der Ijssel. Wir wollen uns zunächst das Etty-Hillesum-Centrum anschauen, das bei der Gründung unseres Vereins unser Vorbild war – als Ort, an dem an die jüdische Philosophin Etty Hillesum und die jüdische Geschichte Deventers erinnert wird und der zugleich kultureller Treffpunkt für Menschen aus allen Kulturen sowie eine Beratungsstelle gegen Diskriminierung ist. An diesem Samstag interessiert uns mit Blick auf unser nun zu bauendes Haus der Erinnerung die Geschichte der jüdischen Bürger:innen Deventers.

Dazu erzählen uns zunächst Aktive des Etty-Hillesum-Centrums von ihrer praktischen Arbeit. Eine Stärkung mit einem broodje und kopje koffie darf nicht fehlen, bevor wir auf einem geführten Stadtrundgang die reiche jüdische Geschichte der Stadt kennenlernen, die mit dem Holocaust nicht endete. Wir freuen uns dabei auch besonders auf die Fortsetzung der Gespräche mit Manja Pach, Initiatorin des EHC sowie der Gedenkstätte Kamp Westerbork,  und von Beginn an Patin und Ratgeberin für unser Haus Mifgash. Sie war die Festrednerin auf unserer Gründungsversammlung im Jahr 2013, hat zuletzt das Kaddish am 9. November in Kleve gesprochen und war Ehrengast bei Ron Manheims Ehrenmitgliedschaftsfeierstunde (wieder so ein schönes langes deutsches Wort, das es bisher noch nicht gab …) .

Der Zeitplan: WIr fahren um 9.45 Uhr in Fahrgemeinschaften mit einigen Autos nach Deventer. Um 11 Uhr werden wir im Etty Hillesum Centrum erwartet. Der Stadtrundgang startet um 13 Uhr. Anschließend kann man in kleinen Gruppen entscheiden, wer wie lange bleiben möchte. Achtung: Deventer ist verführerisch!

Wer mitfahren möchte, melde sich bitte per Mail bei michael@meuten.com an. Kosten 7,50 EUR pP für die Stadtführung. Sprit- oder Stromkosten übernimmt der Verein.


Ansonsten bitte schon die folgenden Termine im Kalender vormerken:

Samstag, 7.10., 14 – 2 Uhr Mifgashtival  14 Uhr ab Heinz-Will-Platz: Friedensspaziergang durch die Innenstadt – ab 15.30 Uhr  Festival mit Begegnung, Musik, Gesprächen, Aktionen und mehr auf dem HSRW Campus – ab 22 Uhr SIlent Disco im Radhaus

Dienstag, 10.10., vorauss. 17 Uhr – Verleihung des Rheinlandtalers an unseren Verein

Montag, 23.10., 17 und 20 Uhr      Film in den Tichelpark Kinos: Walter Kaufmann – Welch ein Leben! https://www.walterkaufmannfilm.de/


Von Amsterdam nach Aleppo mit dem Orient-Express

KLEFOR-Konzert im Cinque-Spiegelzelt

Am Sonntag, 13. August, um 19 Uhr wird es heiß im Cinque-Spiegelzelt auf der Wiese hinter dem Tiergarten. In jedem Fall musikalisch heiß, denn dann begibt sich das Klever Freundschaftsorchester KLEFOR zusammen mit dem Publikum auf eine höchst abwechslungsreiche Reise von Amsterdam nach Odessa und weiter hinein in den Orient.

KLEFOR wurde 2015 im Verein Haus Mifgash gegründet. Die musikalische Philosophie ist einfach: Begegnung im Medium der Musik! Das Orchester spielt die traditionellen Lieder und Tänze aus den Herkunftskulturen der Mitglieder, dazu gemeinsame Lieblingsstücke und Neukompositionen; mal ganz pur aus der jeweiligen Musiktradition, mal in einem wagemutigen Crossover, immer mit viel Raum für Improvisation und musikalische Kommunikation im Moment. Es darf geträumt, geweint, gelacht und vor allem getanzt werden.

Beim Konzert im Spiegelzelt spielt das Weltmusikorchester in seiner neuen großen Besetzung mit Mariyana Zacharieva (voc), Beate Walther (voc, git), Kristin Lemhöfer (clar), Mariwan Azizi und Thomas Ruffmann (vi), Ursula Capecki (piano), Cece Demirovic (acc), Aref Ahmad (saz, voc), Noah von Hoch (perc, voc) und Bernard Majkowski (perc). Die Zehn freuen sich besonders  auf den Gastauftritt von Farid Gheisary, der mit der iranischen Flöte Nay in den ersten vier KLEFOR-Jahren das Publikum begeistert hat und inzwischen zur ersten Garde der iranischen MusikerInnen in Köln zählt.

Das Konzert ist Teil der zweiwöchigen Veranstaltungsreihe im Cinque-Spiegelzelt. einer im Jahr 1947 gebauten Zeltkonstruktion mit rotbraunem Mahagoniholz und glitzernden Kristallspiegeln, in der bis zu 300 Menschen die nostalgische Atmosphäre mit der Bühne geniessen können. Infos zum Gesamtprogramm hier: www.cinquespiegelzelt.de

Sonntag, 13.8.2023   Einlass 18 Uhr   Beginn 19 Uhr
Eintritt frei, Hut geht herum


Rundbrief 28. Juli 2023

Liebe Mitglieder,

von wegen Sommerpause! Zwar machen einige von uns derzeit Urlaub, und auch der Vorsitzende macht in den nächsten zwei Wochen Urlaub von Mifgash, aber dennoch gibt es schon wieder viel zu berichten und einiges an Einladungen weiterzugeben:

1. Wir haben ein neues „Wer sind wir – Faltblatt“ erstellt. Das alte war … ja, veraltet. Das neue beantwortet auf griffige und angemessen bunte Weise die auch für uns als Verein entscheidende Frage: „Wer sind wir und wenn ja, wie viele?“ Bitte lest das Faltblatt, das auch als pdf hier dran hängt, besorgt euch analoge Exemplare im Mifgashtreff und gebt es möglichst vielen Menschen in Eurem Umfeld!

2. Noch konkreter ist die Einladung zum Mifgashtival, das in diesem Jahr am Samstag, 7.10. stattfindet. Das Friedensfest, denn unter diesem Motto steht unser Festival in diesem Jahr,  beginnt vorauss. um 15 Uhr am Heinz-Will-Platz und dem Gedenkort der zerstörten Synagoge, bewegt sich dann als Friedenskette mit einigen Aktionen in der Fußgängerzone hinunter zum Hochschulcampus. Das Festival dort findet auf 2 Bühnen statt, dazwischen hoffentlich viele und noch mehr Stände und Aktions- und Begegnungspunkte von Vereinen und Organisationen, und zum Abschluss ab 22 Uhr eine Silent Disca im Radhaus.

Alles dazu, was wir jetzt schon wissen, steht in dem Flyer zum Mifgashtival und dem Begleitschreiben, das ihr ebenfalls im Anhang herunterladen könnt. Bitte holt euch gedruckte Exemplare sowie kreisrunde Aufkleber mit dem Mifgashtival-Friedenspaar von Chamäleon und  Taube im Mifgashtreff und macht eifrig Werbung im Vorfeld. Und notiert den Termin selbst. Meldet euch als Aktive bei Chantal Fouquet unter festival@mifgash.de , wenn ihr mithelfen wollt, beim Auf- oder Abbau, im Mifgash-Zelt, beim Bierstand oder bei der KünstlerInnenbetreuung. Auch ist es jetzt noch Zeit, um Ideen beizusteuern … !

3. Immer noch werben wir um Menschen, die Lust haben, einmal pro Woche das Mifgash-Café in einem Zweierteam zu betreuen oder auch ein eigenes Angebot im Mifgashtreff zu machen. Momentan ist es eine besonders gute Gelegenheit zum Einsteigen, denn ab Montag arbeitet mit Zeynep Akkus eine 2- Monatspraktikantin im Mifgashtreff und sie freut sich auf Unterstützung durch alte Mifgash-Häsinnen und Hasen. Also, habt ihr in den nächsten zwei Monaten Zeit und Lust, um einmal pro Woche für 3 Stunden „Dienst“ im Mifgashtreff zu übernehmen und Zeynep zu unterstützen? Dann meldet euch bitte bei Violet, die unser PraktikantInnencoach ist: Violets Mailadresse ist jessica-lea.roberts@hsrw.org

4. Die erste große Mifgash-Aktivität nach den schulischen Sommerferien ist am Sonntag, 13.8., um 19 Uhr, das Konzert von KLEFOR im Conque-Spiegelzelt hinter dem Tiergarten. Mehr zum Konzert hier: https://mifgash.de/von-amsterdam-nach-aleppo/

Aber Achtung: Wir sind mit KLEFOR mehr MusikantInnen als auf dem Foto zu sehen ist und das Programm ist noch viel bunter . Bitt emerkt euch den Termin vor und macht kräftig Werbung im Kreis der Familie, FreundInnen und Bekannten. Der Eintritt ist bewusst frei (Hut gehr herum!) damit wirklich alle kommen können. Vor der Bühne ist eine große Tanzfläche, aber man kann in den seitlichen Nischen des Zeltes auch bequem sitzen …

5. Die für den 14.8. vorangekündigte Lesung von Egonne Roth „Searching for Papa’s Secrets in Hitler’s Berlin“ muss auf das nächste Jahr verschoben werden, da sich die Reisepläne der Autorin geändert haben.

6. Unser Mitglied, (Folk)Tänzer und Tanzmotivator Thomas Brückner, der auch am Mifgashtival wieder einen BalFolk Workshop anbieten wird, lädt für Samstag, 19.8., 14 bis 17 Uhr, ins Spiegelzelt ein zu einem Balfolk-Ball. Ab 14:00 erfolgt eine Tanzeinführung. Ab 15:00 Uhr gibt es dann Live-Musik vom Feinsten – das Duo „T(w)o catch a raindrop“ beschreibt das so: „Sonne? Regen? Tanzen! Und nun zur Wettervorhersage: Nieselregen-Mazurka am Morgen, Sonnenstrahlen-Bourées hier und da und später kräftige Wirbel-Walzer. Über das Land hinweg Akkordeon und Oboenabschnitte, aus dem Süden stimmliche Aufhellungen, Glockenspielspritzer und spielerische Interaktion.“ Ort: Cinquestraße, Spiegelzelt hinter dem Tiergarten Kleve, Einlass ab 13:30 Uhr, Eintritt frei (der Hut geht rum)

7. Und schon am 21.8.  gibt es wieder eine spannende und wichtige Veranstaltung zum Thema Antidiskriminierung – konkret bei uns am Niederrhein! Um 20 Uhr wird Janna Völpel von der Servicestelle Antidiskriminierung der AWO zu Gast sein, uns ihre Arbeit vorstellen und dann gemeinsam mit uns eine Bestandsaufnahme machen, wo und wie wir Diskriminierung erleben und welche Unterstützung die Servicestelle in konkreten Fällen anbieten kann.

8. Hab ich mich nicht wieder mustergültig kurz gefasst? ANgesichts all dieser Nachrichten und Einladungen?!  Nun aber etwas Komplexeres, für viele, viele Menschen auf der ganzen Welt ÜberLebensWichtiges: Wie gehen wir zukünftig mit Menschen um, die bei uns Zuflucht suchen (wollen)? Der neue Versuch von EU-Kommission und Minsterrat zu einer gemeinsamen Europäischen Asylpolitik hat viele Menschen, darunter auch mich, extrem bestürzt und empört. Wir haben im Vorstand kontrovers darüber diskutiert. Kontrovers war nicht, dass die gegenwärtige Asyl- und FLüchtlingspolitik der EU, die Menschen an den Außenmauern der Festung Europa buchstäblich abwehrt, verletzt und oft genug bewusst in den Tod schiebt, Menschenrechte auf das Schwerste verletzt. Kontrovers war, wie der gefundene Kompromiss zu bewerten sei und ob es unsere Aufgabe als Verein ist, hier politisch Stellung zu beziehen  und den Aufruf von 50 Flüchtlingsvereinen, Menschenrechts- und Wohltätigkeitsvereinen sowie Kirchen zu unterstützen. Einig waren wir uns, dass es unsere Aufgabe als Verein ist, für Information und Diskussion zur FLüchtlings- und Asylpolitik zu sorgen. Wir werden also Veranstaltungen hierzu organisieren, meist in Kooperation mit anderen in unserer Stadt. Die neue EU-Asylpolitik wird, wenn sie nicht vorher im Parlament oder vor dem Europäischen Gerichtshof scheitert, nach Expertenmeinung ca. drei Jahre bis zur Umsetzung brauchen.Gerade bei existenziellen und konflikträchtigen Themen wie der Asylpolitik ist es wichtig, dass wir den politischen Streit aus den Internetforen wieder in die Säle unserer Stadt zurückholen. Dass wir uns unsere Meinung im Gespräch mit anderen und in der Begegnung unter BürgerInnen bilden.

Wer von Euch über die Berichterstattung in den Medien hinaus nach Fakten und Argumenten sucht, für die gibt es hier zwei Hinweise zu vertiefter Argumentation, zu einen den Text des Aufrufes gegen die geplante EU-Asylpolitik, hier: https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/Gemeinsames-Statement_GEAS_16.05.2023_final.pdf

und zum anderen einen Podcast in der Reihe Europa Calling: Reform des EU-Asylrechts – Historischer Erfolg oder Rückschritt für Menschenrechte? Eine in die Tiefe gehende kontroverse DIskussion mit STaatssekretärin, Migrationsforscher, Amnesty, Kinderrechte-Anwalt und EP-Abgeordnetem: https://www.youtube.com/watch?v=ogNoxtLX21E&t=1s

Sommerliche Grüße und Regenwünsche

Thomas Ruffmann


TanzRaum.Kleve 2023

TanzRaum.Kleve 8

Das Tanzprojekt TanzRaum.Kleve soll nun zum achten Mal in der ersten Sommerferienwoche stattfinden. Angesprochen sind wieder Jugendliche aus Kleve und jene, die aus anderen Herkunftsländern zu uns geflüchtet sind.

Wir freuen uns auf Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren, die gerne tanzen und in der ersten Ferienwoche (26.06. – 30.06.23) gerne dabei sein möchten. Bei uns wird nicht nur getanzt, sondern hier entstehen auch neue Freundschaften.

Eine Veranstaltung der Landesvereinigung kulturelle Jugendarbeit NRW und der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW in Kooperation mit VHS Kleve, KALLE Kinder- und Jugendzentrum, Joseph-Beuys-Gesamtschule, Gesamtschule am Forstgarten, Haus Mifgash Kleve, gefördert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW.

Anmeldung bitte ab sofort per Mail an
vhs@kleve.de oder
info@jz-kalle.de oder
per Post an VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533 Kleve


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