Gedenken zur Pogromnacht

Gedenken zur Pogromnacht am 9.11. wegen Corona nur digital – per Video

Liebe Mitglieder,

Sie werden schon gewartet bzw. sich gewundert haben über die ausbleibende Einladung: Wir hatten in Zusammenarbeit mit der Stadt Kleve eine Gedenkveranstaltung für den 9.11. in zwei Teilen vorbereitet – ein kürzerer Teil draußen, ein längerer dialogischer Teil drinnen. Einladungen dazu wurden durch das Bürgermeisterbüro bereits versandt. Aber sehr kurz danach wurde deutlich, dass die neuen Corona-Hygyienemaßnahmen die geplante Veranstaltung nicht zulassen werden.

Wir möchten Ihnen und Euch daher heute diese Absage bekannt geben.

Da wir jedoch – ebenso wie der Bürgermeister und die Stadt Kleve – das Gedenken wichtig finden – die Erinnerung an die Opfer, aber auch an die große Mehrheit der Klever BürgerInnen, die die Verbrechen normal fanden – werden wir über das Wochenende einen Videofilm mit den wichtigsten Beiträgen zu der Gedenkveranstaltung produzieren, natürlich stark gekürzt gegenüber der ursprünglichen Live-Veranstaltung.

Wir laden Sie herzlich ein, den Videofilm ab dem 9.11. auf den Internetseiten www.mifgash.de, www.kleve.de oder youtube und facebook anzusehen.

Mit herzlichen Grüßen

Thomas Ruffmann


Verfolgte Künste

Die Eröffnung fand am Montag, 9. November 2020, ab 17:00 MEZ auf der Website www.7Places.org als Livestream statt.


Stolpersteinverlegung am 10. Oktober 2020

Stolpersteinverlegung am 10. Oktober 2020

Stolpersteinverlegung am 10. Oktober 2020

10.30 Uhr Stickestraße
Begrüßung durch Thomas Ruffmann
Grußwort der Bürgermeisterin Sonja Northing
Stolpersteine für Helena und Rosa Günther, für Johanna, Rudolf, Elisabeth und Jonny Günther
mit einem Gespräch mit Johannes Terhoeven

11.00 Uhr Marktstraße 24
Stolpersteine für Fanny Bamberg, für Alice, Jacob und Ruth Irene Bamberg, für Jeanette Emma Bamberg
mit einem Beitrag von Eva-Maria Delbeck

11.20 Uhr Großer Markt 26
Stolpersteine für Frieda, Friedrich Wilhelm und Ruth Krämer
mit einem Beitrag von Michael Meuten

11.35 Uhr Jüdischer Friedhof
mit einem Beitrag von Helga Ullrich-Scheyda

Musikalische Gestaltung: Christa Kneppeck und Alexander Oljenikov, Akkordeon
Moderation: Nils Looschelders


Der Integrationsrat – was ist das?

Erklärvideos in vielen Sprachen
https://www.youtube.com/channel/UCEhpqCk0brvc1fnDBkRkVKA


Die Integrations-AG stellt ihre Kandidatenliste auf

Wir haben eine sehr gelungene außerordentliche Mitgliederversammlung erlebt – in einer  zugewandten Atmosphäre, erleichtert  durch  die angenehme Umgebung auf der Terrasse des Saray Garten. Vor allem aber haben wir überzeugende Bewerbungsreden der sieben Kandidatinnen gehört und sind sicher, eine starke Liste „Mifgash – Begegnung“ aufgestellt zu haben. Die Integrations-AG, die dies alles vorbereitet hatte, wird nun mit verstärkter Kraft weiterarbeiten und die Wahlkampagne vorbereiten. Dazu gehört zum einen der Aufruf an alle migrantischen Menschen (ab 16 Jahren!), von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen – und dann natürlich die Werbung für unsere Kandidatinnen.

Diese sind von Platz 1 bis 7: Meliha Zari, Houssem Schuick, Razan Issa, Ahmed Hajibatal, Ron Manheim, Mohamad Al Tenawi und Thomas Ruffmann.

Wir danken an dieser Stelle schon allen für ihren bisherigen Einsatz und für ihre Bereitschaft zur Kandidatur! Aber dies ist erst der Anfang: Die Integrations-AG trifft sich weiterhin wöchentlich am Freitag um 18 Uhr im Mifgash-Wohn- und Arbeitszimmer. Marion Beckert-Vranken hat dankenswerterweise die Koordinierung hierfür übernommen. Meue Mitglieder werden immer noch mit offenen Armen empfangen.

Bitte meldet euch auch, wenn ihr uns mit bestimmten, begrenzten Arbeiten unterstützen wollt – wie z.B. Mitarbeit am Werbestand an zwei Samstagen im September …


Näher/-innen für Alltagsmasken gesucht

Flüchtlinge & Klever Bürger solidarisieren sich.

Es könnte keine schönere Integrationsgeschichte geben. Alles fing an mit der Flüchtlingsfamilie um Zeinab und Aref Ahmad aus Kleve. Aus Dankbarkeit, so toll in Kleve aufgenommen worden zu sein, trat die aus Aleppo stammende Familie an Thomas Ruffmann vom Haus Mifgash heran. Es sollten Behelfsmasken genäht werden, mit geschenkten Stoffen und Nähmaschinen in Eigenleistung genäht. Die Idee war geboren, die ersten 500 Masken gefertigt und innerhalb von ein paar Stunden bereits vergriffen. Wohlgemerkt, sie werden nicht verkauft, sondern gegen eine freiwillige Spende abgegeben. Schnell stand fest, dass dieser familiäre Rahmen alleine für die Nachfrage zu klein ist.

Zeitgleich organisierte Tim Verfondern von der Soundbox aus Kleve unter dem Namen „WIR sind KLEVE“ unterschiedliche Aktionen. Neben einem Solidaritätslied für Kleve, wozu Johannes Oerding das Playback „Heimat“ beisteuerte und das just an diesem Wochenende mit über 30 Klever Sänger und Sängerinnen im Studio aufgenommen wird, entstand schnell die Idee unter dem gleichen Solidaritätsslogan Alltagsmasken herzustellen. Der Kontakt zu Thomas Ruffmann war das entscheidende Puzzleteil, denn nun konnten die beiden gemeinsame Wege gehen.
„Wir planen im ersten Schritt die Herstellung von weiteren 1000 Masken, die wieder über die Buchhandlung Hintzen, den syrischen Supermarkt Banas und den Afromarkt Jalloh auf der Hagschen Str.  sowie Edeka in Rindern an hilfsbedürftige Bürger weitergebeben werden sollen.

Tim Verfondern erklärt dazu: „Weil Masken im Handel nicht immer verfügbar und oft auch recht teuer sind, kamen wir auf diese Idee für eine Hilfsaktion von Klevern für Klever.“ Und Thomas Ruffmann ergänzt: „Ein Fünftel der Masken ist wie bisher für soziale Einrichtungen reserviert. Solange der Vorrat dann reicht, darf sich jeder eine Maske abholen. Die Abgabe ist aber auf ein Stück pro Familienmitglied limitiert, damit möglichst viele Bürger versorgt werden können.“ Die Masken sind übrigens doppellagig genäht, wahlweise bedruckt mit „WIR sind KLEVE“, bis mindestens 60 Grad waschbar und in den Größen Kinder-S, sowie M und L/XL verfügbar.

Derzeit gibt es neben Familie Ahmad schon 4 weitere Näherinnen. Aber damit schnell viele Masken zur Verfügung stehen, benötigt das Team noch mehr Näher/-innen und helfende Hände, die sich an dieser tollen Aktion beteiligen. Für Material ist gesorgt. Die Klever Stoffzentrale in der Kavarinerstraße hat kurzerhand Baumwollstoffe und Gummis für die ersten 1000 Masken zur Verfügung gestellt.

Weitere Spender sind herzlich willkommen. Interessenten melden sich bitte per mail an haus@mifgash.de oder in der Soundbox unter 02821-9770980.


Erster Rundbrief in 2020

Liebe Mitglieder,
im ersten Rundbrief des Neuen Jahres können wir mit einer sehr guten und für unseren Verein hoffentlich wegweisenden Neuigkeit aufwarten: (nein, die Stiftungsgründung für unser zu bauendes Haus oder gar die Grundsteinlegung gibt es noch nicht zu melden, aber in Kürze auch dazu mehr ..)

Die Themen:

1. Unser Mifgashtreff ist ab sofort doppelt so groß!

2. Unterstützt den Aufruf, dass Kleve Flüchtlinge aus Griechenland und dem Mittelmeer aufnehmen soll!

3. Alarmierende Nachrichten über das in der Existenz bedrohte Psychosoziale Zentrum in Düsseldorf und den ersten Bruch des Kirchenasyls in NRW

4. Neue Gedichte von unserem Mitglied Nadshi Paki (so unterschreibt er seine Gedichte) jetzt unter Migranten-Poesie

5. Veranstaltungen: 25.1. „Wer waren die Nazis in Kleve?“, Theater im Fluss, mini art und Joseph Beuys Gesamtschule mit Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag

Bitte hinterlassen Sie hier Ihre eMail falls Sie diesen Rundbrief in voller Länge und weitere Informationen des Vereins erhalten möchten: haus@mifgash.de


Stolpersteinverlegung 15. November 2019

Kolpingstraße 22

9.00 Uhr Begrüßung durch Ron Manheim

Stolpersteine für die Philip Wijnand, Saartje und Jeanette Susanne Philips
mit Beitrag von Michael Meuten

Prinzenhof 17

9.15 Uhr Stolpersteine für Friedrich und Olga Nathan
und für Hulda Koopmann
mit Beiträgen von Detlev Koken und Daniel Rütter

Gelände der ehemaligen jüdischen Schule an der Reitbahn

9.40 Uhr Stolpersteine für Emil, Lilly, Werner und Hans Mannheimer
mit Beitrag von Matthias Lauks und Helga Ullrich Scheyda

Grußwort der Bürgermeisterin Sonja Northing

Moderation: Edmund Verbeet


Rundbrief 22.8.2019

Liebe Mitglieder,
ganz ohne die naheliegenden einleitenden philosophischen Betrachtungen zu Sommer und Klima kommen wir in diesem ersten Rundbrief nach der Sommerpause direkt auf den Punkt und laden wieder ein:

Übermorgen, am Freitag, 23.8., um 18 Uhr im Theater m Fluss  gibt es das schon traditionelle große Sommerendvergnügen: Das Projekt TanzRaum.Kleve bringt gerade in diesen Tagen zum 4. Mal june Menschen aus Kleve und aller Herren Länder im Tanz zusammen. Wer nicht zuschauen kommt, verpasst definitiv etwas. In diesem Jahr ist die 15 köpfige Gruppe so jung wie nie – und die Präsentationen waren bisher immer ganz anders …  Unten steht die Pressemeldung dazu.

Auch die AG „Ich höre, also bin ich“ startet wieder, und zwar am Montag, 2.9., wie gewohnt im Kolpinghaus um 19.30 Uhr.

Und dann passiert noch einiges mehr, dazu aber in einem späteren Rundbrief. Hier nur der obligatorische Hinweis auf unser Festival. Die Vorbereitungen für das Mifgashtival am 3.10. (mit Vorabendtreff am 2.10.) nehmen richtig Fahrt auf. Alles, was wir schon verkünden können dazu, findet man auf unserer Website mifgash.de unter dem Reiter Festival ’19. Es lohnt sich allein schon wegen der tollen Karte der Spielorte, die Christoph Frauenlob dort in seiner gewohnten verspielten Ernsthaftigkeit eingestellt hat. Und wir verraten hier an dieser Stelle jedesmal ein Stückchen vom Programm, für das über 30 mitwirkende Vereine und Organisationen sorgen werden: Ich wähle mal ganz zufällig eine Aktion aus: Der Chor By Heart wird am späteren Nachmittag im Innenhof der Burg zu einem Mantrasingen für den Frieden einladen – die interreligiöse Gruppe Friedenswege, die mit eigenen Aktionen beteiligt ist, wird sicher gerne mit einstimmen.
Die AG Mifgashtival sucht noch MitstreiterInnen. Keine Angst, wer sich meldet, wird nicht „verheizt“, sondern kann einen Beitrag zum Festival wählen, der gebraucht wird, aber die freiwillige Helferin nicht gleich mit Stumpf und Stiel auffrisst. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die Mitarbeit in der AG selbst, die sich ab jetzt im Prinzip wöchentlich am Dienstag um 18 Uhr trifft, immer im Laden an der Kavariner Str. 44 (Sorry lieber Ladenmanager Peter Onland, „mifgash-Treff“ ist der offizielle Name, aber dann stünde da zweimal „treffen“. wer interessiert ist, melde sich bitte bei peteronland@gmail.com
Mit herzlichen Grüßen im Namen des Vorstands
Thomas Ruffmann

15 Jugendliche präsentieren „TanzRaum.Kleve“

Seit Montag dieser Woche haben 15 Klever Jugendliche aus aller Herren Länder fünf Stunden am Tag zusammen getanzt – in der Halle und mitten in der Stadt.  Unter dem Motto „Bewegen oder nicht bewegen – Neue Moves und Choreographien erlernen“ habern sie mit ihrem Trainerteam  Ella Lichtenberger, Elke Welz-Janßen und Frank Rensing spannende Arten von Tanz und Bewegung ausprobiert. Ob Hiphop oder Streebeat, Disco oder Ballett – alle konnten ihre Talente einbringen. Am Ende entsteht etwas ganz Neues: „TanzRaum Kleve“ heißt dieses Abenteuer, das nun schon im vierten Jahr über die Bühne geht. Freitag, 23. August, um 18 Uhr präsentiert die Gruppe ihre originelle Abschluss-Show. Es gibt auch Live-Musik, gespielt von einem Trio des KLever Freundschaftsorchesters KLEFOR.  Das Publikum ist herzlich willkommen im Theater im Fluss, Ackerstr. 50-56; der Eintritt ist frei. Das Projekt wird von der LAG Tanz aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie,  Flüchtlinge und Integration gefördert. Vor Ort wurde es durchgeführt von der VHS Kleve in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum KALLE, dem Verein Haus Mifgash und der Joseph-Beuys-Gesamtschule.

Nelly Sachs – Dichterin und „Überlebenskünstlerin“
Das „Ich lese, also bin ich.“- Quartett des Vereins Haus Mifgash Kleve gestaltet am Montag, 2. September 2019, von 19.30 Uhr bis 21.15 Uhr, im Kolpinghaus Kleve, Kolpingstr. 11, einen Nelly-Sachs-Abend.
Die Jüdin Nelly Sachs konnte mit ihrer Mutter 1940 nach Stockholm fliehen – in letzter Minute. Ihre einzige Heimat war die deutsche Sprache. „Groß und geheimnisvoll“ nennt Hans Magnus Enzensberger, einer der besten Kenner ihres Werkes, ihre Lyrik und szenischen Dichtungen.

Karlheinz Geurtz, Heinz van de Linde, Mara Laue und Christa Gerritzen lesen Gedichte und Prosatexte, zeigen Bilder von M. Chagall und spielen Musik ein von J. S. Bach, K. Penderecki und H.-J. Hufeisen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen und gehen an „Haus Mifgash e.V.“


Rundbrief vom 6. April

Liebe Mitglieder,

Die AG Stolpersteine im aus Mifgash hat sich aktiv beteiligt an einem „crossing projekt“  vom 12.04. – 14.04.19 in der kath. Pfarrgemeinde St. Willibrord Kleve.
Unter dem Motto „Höre“ werden jüdisches Leben, die Shoa und heutige Erinnerungsarbeit in vielfältigen Formen thematisiert.
Die vom Haus Mifgash getragene Aktion Stolpersteine wird durch die Ausstellung aller bisher erstellten Informationstafeln sehr präsent sein. Die Historikeren Helga Ullrich-Scheyda wird einen Vortrag halten: „Das Projekt Stolpersteine am Beispiel jüdischer Klever Familien und Beschäftigter der Margarinefabrik Van-den-Bergh“.  
Einen besonderen Hinweis verdienen die Ausstellung mehrerer Schulen, das Gesprächs- und Diskussionsangebot „Du Jude! – Ist doch gar nicht so gemein(t)“ und schließlich auch das Konzert „Jewish Prayer“.

So, und dann nochmal eine Erinnerung und Aktualisierung: Die Jüdischen Kulturtage gehen in ihre zweite und letzte Woche, und das hier ist das Klever Programm .. am Sonntag, Mittwoch, Freitag und Sonnntag! 


» Ältere Einträge « Neuere Einträge