Stolpersteinverlegung am 10. Oktober 2020
10.30 Uhr Stickestraße
Begrüßung durch Thomas Ruffmann
Grußwort der Bürgermeisterin Sonja Northing
Stolpersteine für Helena und Rosa Günther, für Johanna, Rudolf, Elisabeth und Jonny Günther
mit einem Gespräch mit Johannes Terhoeven
11.00 Uhr Marktstraße 24
Stolpersteine für Fanny Bamberg, für Alice, Jacob und Ruth Irene Bamberg, für Jeanette Emma Bamberg
mit einem Beitrag von Eva-Maria Delbeck
11.20 Uhr Großer Markt 26
Stolpersteine für Frieda, Friedrich Wilhelm und Ruth Krämer
mit einem Beitrag von Michael Meuten
11.35 Uhr Jüdischer Friedhof
mit einem Beitrag von Helga Ullrich-Scheyda
Musikalische Gestaltung: Christa Kneppeck und Alexander Oljenikov, Akkordeon
Moderation: Nils Looschelders
Erklärvideos in vielen Sprachen
https://www.youtube.com/channel/UCEhpqCk0brvc1fnDBkRkVKA
Wir haben eine sehr gelungene außerordentliche Mitgliederversammlung erlebt – in einer zugewandten Atmosphäre, erleichtert durch die angenehme Umgebung auf der Terrasse des Saray Garten. Vor allem aber haben wir überzeugende Bewerbungsreden der sieben Kandidatinnen gehört und sind sicher, eine starke Liste „Mifgash – Begegnung“ aufgestellt zu haben. Die Integrations-AG, die dies alles vorbereitet hatte, wird nun mit verstärkter Kraft weiterarbeiten und die Wahlkampagne vorbereiten. Dazu gehört zum einen der Aufruf an alle migrantischen Menschen (ab 16 Jahren!), von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen – und dann natürlich die Werbung für unsere Kandidatinnen.
Wir danken an dieser Stelle schon allen für ihren bisherigen Einsatz und für ihre Bereitschaft zur Kandidatur! Aber dies ist erst der Anfang: Die Integrations-AG trifft sich weiterhin wöchentlich am Freitag um 18 Uhr im Mifgash-Wohn- und Arbeitszimmer. Marion Beckert-Vranken hat dankenswerterweise die Koordinierung hierfür übernommen. Meue Mitglieder werden immer noch mit offenen Armen empfangen.
Bitte meldet euch auch, wenn ihr uns mit bestimmten, begrenzten Arbeiten unterstützen wollt – wie z.B. Mitarbeit am Werbestand an zwei Samstagen im September …
Es könnte keine schönere Integrationsgeschichte geben. Alles fing an mit der Flüchtlingsfamilie um Zeinab und Aref Ahmad aus Kleve. Aus Dankbarkeit, so toll in Kleve aufgenommen worden zu sein, trat die aus Aleppo stammende Familie an Thomas Ruffmann vom Haus Mifgash heran. Es sollten Behelfsmasken genäht werden, mit geschenkten Stoffen und Nähmaschinen in Eigenleistung genäht. Die Idee war geboren, die ersten 500 Masken gefertigt und innerhalb von ein paar Stunden bereits vergriffen. Wohlgemerkt, sie werden nicht verkauft, sondern gegen eine freiwillige Spende abgegeben. Schnell stand fest, dass dieser familiäre Rahmen alleine für die Nachfrage zu klein ist.
Zeitgleich organisierte Tim Verfondern von der Soundbox aus Kleve unter dem Namen „WIR sind KLEVE“ unterschiedliche Aktionen. Neben einem Solidaritätslied für Kleve, wozu Johannes Oerding das Playback „Heimat“ beisteuerte und das just an diesem Wochenende mit über 30 Klever Sänger und Sängerinnen im Studio aufgenommen wird, entstand schnell die Idee unter dem gleichen Solidaritätsslogan Alltagsmasken herzustellen. Der Kontakt zu Thomas Ruffmann war das entscheidende Puzzleteil, denn nun konnten die beiden gemeinsame Wege gehen.
„Wir planen im ersten Schritt die Herstellung von weiteren 1000 Masken, die wieder über die Buchhandlung Hintzen, den syrischen Supermarkt Banas und den Afromarkt Jalloh auf der Hagschen Str. sowie Edeka in Rindern an hilfsbedürftige Bürger weitergebeben werden sollen.
Tim Verfondern erklärt dazu: „Weil Masken im Handel nicht immer verfügbar und oft auch recht teuer sind, kamen wir auf diese Idee für eine Hilfsaktion von Klevern für Klever.“ Und Thomas Ruffmann ergänzt: „Ein Fünftel der Masken ist wie bisher für soziale Einrichtungen reserviert. Solange der Vorrat dann reicht, darf sich jeder eine Maske abholen. Die Abgabe ist aber auf ein Stück pro Familienmitglied limitiert, damit möglichst viele Bürger versorgt werden können.“ Die Masken sind übrigens doppellagig genäht, wahlweise bedruckt mit „WIR sind KLEVE“, bis mindestens 60 Grad waschbar und in den Größen Kinder-S, sowie M und L/XL verfügbar.
Derzeit gibt es neben Familie Ahmad schon 4 weitere Näherinnen. Aber damit schnell viele Masken zur Verfügung stehen, benötigt das Team noch mehr Näher/-innen und helfende Hände, die sich an dieser tollen Aktion beteiligen. Für Material ist gesorgt. Die Klever Stoffzentrale in der Kavarinerstraße hat kurzerhand Baumwollstoffe und Gummis für die ersten 1000 Masken zur Verfügung gestellt.
Weitere Spender sind herzlich willkommen. Interessenten melden sich bitte per mail an haus@mifgash.de oder in der Soundbox unter 02821-9770980.
Liebe Mitglieder,
im ersten Rundbrief des Neuen Jahres können wir mit einer sehr guten und für unseren Verein hoffentlich wegweisenden Neuigkeit aufwarten: (nein, die Stiftungsgründung für unser zu bauendes Haus oder gar die Grundsteinlegung gibt es noch nicht zu melden, aber in Kürze auch dazu mehr ..)
Die Themen:
1. Unser Mifgashtreff ist ab sofort doppelt so groß!
2. Unterstützt den Aufruf, dass Kleve Flüchtlinge aus Griechenland und dem Mittelmeer aufnehmen soll!
3. Alarmierende Nachrichten über das in der Existenz bedrohte Psychosoziale Zentrum in Düsseldorf und den ersten Bruch des Kirchenasyls in NRW
4. Neue Gedichte von unserem Mitglied Nadshi Paki (so unterschreibt er seine Gedichte) jetzt unter Migranten-Poesie
5. Veranstaltungen: 25.1. „Wer waren die Nazis in Kleve?“, Theater im Fluss, mini art und Joseph Beuys Gesamtschule mit Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag
Bitte hinterlassen Sie hier Ihre eMail falls Sie diesen Rundbrief in voller Länge und weitere Informationen des Vereins erhalten möchten: haus@mifgash.de
9.00 Uhr Begrüßung durch Ron Manheim
Stolpersteine für die Philip Wijnand, Saartje und Jeanette Susanne Philips
mit Beitrag von Michael Meuten
9.15 Uhr Stolpersteine für Friedrich und Olga Nathan
und für Hulda Koopmann
mit Beiträgen von Detlev Koken und Daniel Rütter
9.40 Uhr Stolpersteine für Emil, Lilly, Werner und Hans Mannheimer
mit Beitrag von Matthias Lauks und Helga Ullrich Scheyda
Grußwort der Bürgermeisterin Sonja Northing
Moderation: Edmund Verbeet
Liebe Mitglieder,
ganz ohne die naheliegenden einleitenden philosophischen Betrachtungen zu Sommer und Klima kommen wir in diesem ersten Rundbrief nach der Sommerpause direkt auf den Punkt und laden wieder ein:
Übermorgen, am Freitag, 23.8., um 18 Uhr im Theater m Fluss gibt es das schon traditionelle große Sommerendvergnügen: Das Projekt TanzRaum.Kleve bringt gerade in diesen Tagen zum 4. Mal june Menschen aus Kleve und aller Herren Länder im Tanz zusammen. Wer nicht zuschauen kommt, verpasst definitiv etwas. In diesem Jahr ist die 15 köpfige Gruppe so jung wie nie – und die Präsentationen waren bisher immer ganz anders … Unten steht die Pressemeldung dazu.
Auch die AG „Ich höre, also bin ich“ startet wieder, und zwar am Montag, 2.9., wie gewohnt im Kolpinghaus um 19.30 Uhr.
Und dann passiert noch einiges mehr, dazu aber in einem späteren Rundbrief. Hier nur der obligatorische Hinweis auf unser Festival. Die Vorbereitungen für das Mifgashtival am 3.10. (mit Vorabendtreff am 2.10.) nehmen richtig Fahrt auf. Alles, was wir schon verkünden können dazu, findet man auf unserer Website mifgash.de unter dem Reiter Festival ’19. Es lohnt sich allein schon wegen der tollen Karte der Spielorte, die Christoph Frauenlob dort in seiner gewohnten verspielten Ernsthaftigkeit eingestellt hat. Und wir verraten hier an dieser Stelle jedesmal ein Stückchen vom Programm, für das über 30 mitwirkende Vereine und Organisationen sorgen werden: Ich wähle mal ganz zufällig eine Aktion aus: Der Chor By Heart wird am späteren Nachmittag im Innenhof der Burg zu einem Mantrasingen für den Frieden einladen – die interreligiöse Gruppe Friedenswege, die mit eigenen Aktionen beteiligt ist, wird sicher gerne mit einstimmen.
Die AG Mifgashtival sucht noch MitstreiterInnen. Keine Angst, wer sich meldet, wird nicht „verheizt“, sondern kann einen Beitrag zum Festival wählen, der gebraucht wird, aber die freiwillige Helferin nicht gleich mit Stumpf und Stiel auffrisst. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die Mitarbeit in der AG selbst, die sich ab jetzt im Prinzip wöchentlich am Dienstag um 18 Uhr trifft, immer im Laden an der Kavariner Str. 44 (Sorry lieber Ladenmanager Peter Onland, „mifgash-Treff“ ist der offizielle Name, aber dann stünde da zweimal „treffen“. wer interessiert ist, melde sich bitte bei peteronland@gmail.com
Mit herzlichen Grüßen im Namen des Vorstands
Thomas Ruffmann
15 Jugendliche präsentieren „TanzRaum.Kleve“
Seit Montag dieser Woche haben 15 Klever Jugendliche aus aller Herren Länder fünf Stunden am Tag zusammen getanzt – in der Halle und mitten in der Stadt. Unter dem Motto „Bewegen oder nicht bewegen – Neue Moves und Choreographien erlernen“ habern sie mit ihrem Trainerteam Ella Lichtenberger, Elke Welz-Janßen und Frank Rensing spannende Arten von Tanz und Bewegung ausprobiert. Ob Hiphop oder Streebeat, Disco oder Ballett – alle konnten ihre Talente einbringen. Am Ende entsteht etwas ganz Neues: „TanzRaum Kleve“ heißt dieses Abenteuer, das nun schon im vierten Jahr über die Bühne geht. Freitag, 23. August, um 18 Uhr präsentiert die Gruppe ihre originelle Abschluss-Show. Es gibt auch Live-Musik, gespielt von einem Trio des KLever Freundschaftsorchesters KLEFOR. Das Publikum ist herzlich willkommen im Theater im Fluss, Ackerstr. 50-56; der Eintritt ist frei. Das Projekt wird von der LAG Tanz aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration gefördert. Vor Ort wurde es durchgeführt von der VHS Kleve in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum KALLE, dem Verein Haus Mifgash und der Joseph-Beuys-Gesamtschule.
Nelly Sachs – Dichterin und „Überlebenskünstlerin“
Das „Ich lese, also bin ich.“- Quartett des Vereins Haus Mifgash Kleve gestaltet am Montag, 2. September 2019, von 19.30 Uhr bis 21.15 Uhr, im Kolpinghaus Kleve, Kolpingstr. 11, einen Nelly-Sachs-Abend.
Die Jüdin Nelly Sachs konnte mit ihrer Mutter 1940 nach Stockholm fliehen – in letzter Minute. Ihre einzige Heimat war die deutsche Sprache. „Groß und geheimnisvoll“ nennt Hans Magnus Enzensberger, einer der besten Kenner ihres Werkes, ihre Lyrik und szenischen Dichtungen.
Karlheinz Geurtz, Heinz van de Linde, Mara Laue und Christa Gerritzen lesen Gedichte und Prosatexte, zeigen Bilder von M. Chagall und spielen Musik ein von J. S. Bach, K. Penderecki und H.-J. Hufeisen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen und gehen an „Haus Mifgash e.V.“
Liebe Mitglieder,
Die AG Stolpersteine im aus Mifgash hat sich aktiv beteiligt an einem „crossing projekt“ vom 12.04. – 14.04.19 in der kath. Pfarrgemeinde St. Willibrord Kleve.
Unter dem Motto „Höre“ werden jüdisches Leben, die Shoa und heutige Erinnerungsarbeit in vielfältigen Formen thematisiert.
Die vom Haus Mifgash getragene Aktion Stolpersteine wird durch die Ausstellung aller bisher erstellten Informationstafeln sehr präsent sein. Die Historikeren Helga Ullrich-Scheyda wird einen Vortrag halten: „Das Projekt Stolpersteine am Beispiel jüdischer Klever Familien und Beschäftigter der Margarinefabrik Van-den-Bergh“.
Einen besonderen Hinweis verdienen die Ausstellung mehrerer Schulen, das Gesprächs- und Diskussionsangebot „Du Jude! – Ist doch gar nicht so gemein(t)“ und schließlich auch das Konzert „Jewish Prayer“.
So, und dann nochmal eine Erinnerung und Aktualisierung: Die Jüdischen Kulturtage gehen in ihre zweite und letzte Woche, und das hier ist das Klever Programm .. am Sonntag, Mittwoch, Freitag und Sonnntag!
Liebe Mitglieder,
als allererstes bitte den Termin für
die nächste Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen
vormerken: Mittwoch, 26. Juni 2019, 19.30 Uhr im Foyer der
Stadthalle Kleve!
Mit diesem Rundbrief möchten wir vor allem herzlich zu den
sechs Veranstaltungen im Kleverland einladen, die ab heute im
Rahmen der Jüdischen Kulturtage
Rhein-Ruhr 2019 stattfinden, dazu finden Sie
unten und im Anhang ausführliche Informationen. Viele von Ihnen
haben ja bei der Stolpersteinverlegung vor 14 Tagen schon das
große Programmmbuch und die kleine Klever Broschüre mitnehmen
können. Vorgestern, am Donnerstag,
28.3., wurde im Henkel-Saal im Herzen der Düsseldorfer
Altstadt die mittlerweile fünfte Ausgabe der Jüdischen
Kulturtage Rhein-Ruhr 2019 eröffnet. 220 Veranstaltungen in 15
Städten und Regionen zwischen Kleve und Köln bietet dieses
größte Jüdische Kulturfestival in Deutschland in den nächsten
16 Tagen, davon sechs in unserer Region, beginnend schon am
30. März mit einem Konzert für Orgel und Bratsche und Chor in
Goch. Für alle Veranstaltungen
gibt es Karten an der Tages- bzw. Abendkasse. Lediglich für
das Ojojoj-Festival am 12.4. mit dem Nimweger Chor Hatikwa,
Sängerin Kaliana Rahel Asare, Ensemble Klezmore und dem
Mifgash Streichquartett (Monika Lensing, Thomas Ruffmann,
Verena Krauledat, Eva Maria Staudenmaier) und Ron Manheim als
Conferencier kann man Karten im Vorverkauf bei der VHS und der
Buchhandlung Hintzen zu einem deutlich günstigeren Preis
erwerben.
Vorab aber noch ein paar
Nachrichten:
Der Mifgash-Treff, unser
Laden in der Kavariner Str. 44, hat einen neuen – weiterhin
eherenamtlichen – Manager. Peter Onland, zuhause auf der
Hömischen Mühle in Keeken und unterwegs immer mit dem Fahrrad,
ist ab jetzt zentraler Ansprechpartner für alle Aktivitäten im
Laden. Man kann schon sehen, dass er tatkräftig seine Arbeit
aufgenommen hat: Es ist deutlichübersichtlicher, schöner und
auch sauberer geworden. Aktivitäten gab es immer schon mehr als
die meisten wussten in unserem Laden, aber jetzt stehen sie auch
übersichtlich und aktuell auf unserer Website. Das gilt auch für
alle Veranstaltungen von Haus Mifgash oder unter beteiligung von
Haus Mifgash. Auch diese finden sich jetzt aktuell und mit
einigem Vorlauf auf der Seite https://mifgash.de/veranstaltungen-2/.
(Gerade aber habe ich beim Checken der Seite entdeckt, das immer
noch Wichtiges fehlt. So etwas kann nicht ausbleiben, es
passiert immer noch sehr viel in unserem Verein. Das ist ja
unsere Stärke!)
Wer also Ideen, Vorschläge, Aktivitäten oder auch Kritik in
puncto Laden hat, wende sich gerne an peteronland@gmail.com!
AGs und Mifgash-Gruppen, die den Laden buchen wollen für einen
Termin, fragen bitte immer bei Peter an.
Zum Festival am 3.10.2019 gibt
es auch schon einen Reiter auf unserer Website mit vielen
Neuigkeiten und vor allem auch mit der Philosophie des
Festivals, das neue spielerische und feierliche Formen der
Begegnung für die gesamte Stadtgesellschaft schaffen will. Siehe
hier: https://mifgash.de/festival-2019/
Das
Festival wird dann richtig bunt und erfolgreich, wenn viele
Partner sich beteiligen. Wir rufen daher weiterhin auf: Liebe
Mitglieder, wenn Sie Lust haben bzw. Ihr Lust habt, das
Festival mitzugestalten – von der Übernahme kleiner Aufgaben
bis zur aktiven Mitarbeit in der Festival AG, bitte meldet
euch ebenfalls bei Peter Onland. Am kommenden Dienstag,
2.4., um 18 Uhr, sind alle Interessierten herzlich
eingeladen zu einer öffentlichen Arbeitssitzung der Festival
AG, zu der auch einige der Partnerorganisationen
erwartet werden, die ihre Mitarbeit bereits zugesagt haben.
So, und
dann nach langer Zeit mal wieder die
Rubrik „Suchen und Finden“ in unserem
Rundbrief:
Medo Al Tenawi, vielen schon bekannt als
Oud- und Geigenspieler im KLEFOR, sucht für seine Mutter,
die glücklicherweise vom doch sehr abgelegenen Borgholzhausen
in unsere kleine Metropole Kleve ziehen durfte, eine Wohnung.Die Wohnung
muss weitgehend barrierefrei sein und möglichst in
Zentrumsnähe. Wer etwas weiß, bitte bei Ron, Kaliana oder
Thomas R. melden.
Und für Dalibor und Sebastian unser
Roma-Musikstars aus dem KLEFOR, suchen wir ein
Gästezimmer, in dem sie für einige Tage wohnen dürfen.
Sie sind auf Arbeitssuche in Deutschland – ihre Sperrfrist von
2 Jahren nach derr „freiwilligen“ Rückkehr nach Serbien ist
abgelaufen. Zur Zeit sind sie in Wülfrath bei Dalibors
Schwester, aber sie suchen Arbeit am Niederrhein. Die beiden
sind ja Profimusiker von großer Klasse, aber in Serbien lässt
sich mit Musik zur Zeit kein Geld verdienen, für Roma schon
gleich gar nicht. Das ist eine der vielen Formen der
Alltagsdiskriminierung in diesem Land. Die beiden würden auch
jede andere Arbeit machen, aber die ist erst recht nicht zu
finden. Also versuchen sie jetzt, ob sie hier in Deutschland
einen Arbeitsplatz als ungelernte Kräfte in Landwirtschaft,
Gartenbau oder Gastronomie finden können. Nach der Probearbeit
und Arbeitsplatzzusage müssten sie dann zur deutschen
Botschaft in Belgrad gehen und eine Arbeitsvisum beantragen.
Das sollen sie lt. der gesetzlichen Regelung für die
Westbalkanstaaten bekommen, aber die Wartezeit ist zwischen 3
Wochen und 10 Monaten … Kurz und gut: Wer helfen kann mit
einem Gästebett während der Arbeitsplatzsuche oder wer gar
Kontakte zu einem Arbeitgeber herstellen kann, wende sich
bitte an mich, Thomas Ruffmann.
Soweit
diese Rundbriefausgabe, wir hoffen, viele von Ihnen/Euch bei
den Veranstaltungen der Jüdischen Kulturtage zu sehen. Es ist
kein Platz mehr, um jede Veranstaltung einzeln anzupreisen,
aber ich bin mir sehr sicher, dass alle auf ihre Art ein
Erlebnis sein werden. Man darf eigentlich keine verpassen 🙂
In
diesem Sinne ganz herzliche Grüße
Thomas
Ruffmann
Zuhause – Jüdisch. Heute. Hier.
Jüdische Kulturtage Rhein-Ruhr 2019 mit sechs Veranstaltungen im Kleverland – Pressemitteilung
Am 28. März 2019 startete das Kunst- und Kulturfestival Jüdische Kulturtage Rhein-Ruhr 2019. Das Thema: Zuhause – Jüdisch. Heute. Hier. Ministerpräsident Armin Laschet nahm als Schirmherr an der feierlichen Eröffnung in Düsseldorf teil. Bis zum 14. April folgen mehr als 200 Veranstaltungen mit Werken jüdischer und nicht-jüdischer Maler, Komponisten und Autoren im Rheinland, Ruhrgebiet und Bergischen Land. Allen gemeinsam ist: Sie leben oder lebten in NRW oder haben einen besonderen Bezug zu diesem Land. Neue Impulse und Ideen hervorbringen, vorhandene Denkmuster aufbrechen – all das können und sollen die explizit jüdischen Perspektiven auf die Kultur der Region anstoßen. Sie ergänzen den Gesamtblick auf die Vielfalt unserer Kultur und deren Wurzeln, die weit in die deutsch-jüdische Geschichte Europas hineinreichen.
Das Kleverland ist eine von 15 Städteregionen, die gemeinsam mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein K.d.ö.R. ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt haben. Klever Besonderheit: Es ist die einzige teilnehmende Region ohne eigene jüdische Gemeinde. Präsentiert wird die große Bandbreite der Gegenwartskunst und -Kultur in den Sparten Bildende Kunst, Film, Literatur, Musik, Tanz/Theater sowie Begegnungungsprojekte.
Verbindendes Element ist der starke Gegenwartsbezug. Dr. Oded Horowitz, Vorstandsvorsitzender des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein, betont das neue Selbstverständnis des Festivals, das künftig in zweijährigem statt bisher vierjährigem Turnus laufen wird: „Ganz bewusst spricht das Programm auch ein jüngeres Publikum an. Nordrhein-Westfalen ist ihr Zuhause und das wollen die Festivalmacher gemeinsam mit ihnen gestalten, einrichten und – hoffentlich – nicht mehr verlassen.“
Der Start für die Jüdischen Kulturtage im Kleverland ist am Samstag, 30. März, um 20 Uhr in der Maria-Magdalena Kirche in Goch mit der Konzert „Schalom – Kirche trifft Synagoge“. Angelehnt in die Traditionen der christlichen Orgelmusik und der jüdischen Liturgie musizieren Fredrik Albertsson an der Orgel und Semjon Kalinowsky mit der Bratsche, unterstützt vom Pfarrcäcilienchor unter Leitung von Wolfgang Nowak.
„Mischpoke!“ nennt die Berliner Autorin Marcia Zuckermann ihre wahrhaft turbulente Familiensaga, die vom Vorkriegs-Westpreußen ins Berlin der 20er und 30er Jahre führt. Sie liest am Mittwoch, 3. April um 20 Uhr und am Donnerstag, 4. April um 10 Uhr in der Stadthalle Kleve. „Was heißt jüdisch sein heute?“ fragt der Internationale Sonntagssalon im B.C. Koekkoek-Haus am 7. April um 11.30 Uhr. Weitere prononcierte, teils provozierende Antworten auf dieselbe Frage liefert Michael Rubinstein in seinem angekündigten Buch „Ohne Mit und Aber“. Als Geschäftsführer des Verbands de Jüdischen Gemeinden Nordrhein und folglich „Berufsjude“ gewährt er am 10. April um 18 Uhr im VHS-Haus einen sehr persönlichen Einblick in das jüdische Leben zwischen Alltag und Antisemitismus. Es ist allgemein bekannt, dass die ED Behandlung als unterstützende Therapie oder fortgeschrittene Therapie betrachtet wird. Als solche sie umfasst die Verwendung von potenzmittel Levitra, Diuretika, Sauerstoff, Antikoagulanzien und Digoxin. Viele Patienten mit ED erhalten trotz begrenzter oder fehlender Wirksamkeitsnachweise diese Therapie.
„Ojojoj“ ist wohl eines der wichtigsten jiddischen Wörter, im Leben wie in der Musik. Nur ein Abend, aber doch ein richtiges kleines Festival, eben ein Ojojoj-Festival, das verspricht das Konzert am 12. April ab 19 Uhr in der Kleinen Kirche an der Böllenstege. Der Nimweger Weltmusikchor Hatikwa, das Ensemble Klezmore, die Sängerin Kaliana Rahel Asare und das Mifgash Quartett, dazu Ron Manheim als Conferencier lassen den großen Reichtum an Stilen und Farben in den jüdischen Musiktraditionen aufscheinen. Als Finale zeigen die Tichelparkkinos am 14. April um 12 und 17 Uhr den Film „Wir sind Juden aus Breslau“, in dem 14 zum Teil berühmte Zeitzeugen von damals und heute erzählen. „Der Film nimmt einen gefangen“, schrieb ein Kritiker.
Das gleiche erhoffen sich die 11 Klever Veranstalter von „ihren“ Jüdischen Kulturtagen. Die Reihe wird vor Ort getragen von der VHS Kleve – Wilhelm Frede, Kirchengemeinde St. Arnold Janssen Goch, Ev. Kirchengemeinde und Kirchenkreis Kleve, Verein Haus Mifgash, Freiherr-vom Stein-Gymnasium, Joseph-Beuys-Gesamtschule und Gesamtschule am Forstgarten, Museum B.C. Koekkoek-Haus, Buchhandlung Hintzen und den Tichelpark Kinos. Das Festival wird öffentlich gefördert, u.a. von der NRW-Staatskanzlei, vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration dem Kultur- und Wissenschaftsministerium Ministerium, der Landeshauptstadt Düsseldorf , dem Landschaftsverband Rheinland und dem NRW KULTURsekretariat. Zahlreiche Sponsoren unterstreichen mit ihrem Beitrag die Bedeutung des Festivals für die gesellschaftliche Entwicklung in Nordrhein-Westfalen.
Zum Gesamtprogramm erscheint ein 112 Seiten starkes Buch sowie eine 8-seitige Broschüre speziell für das Kleverland, erhältlich bei der VHS, Stadtbücherei, Buchhandlung Hintzen u.a. Das große Programm gibt es auf www.juedische-kulturtage.de, das Programm im Kleverland mit ausführlichen Texten hier: https://mifgash.de/veranstaltungen-2/ www.vhs-kleve.de, https://www.facebook.com/VolkshochschuleKleve/
Veranstaltungsübersicht Kleverland
Mischpoke! Jüdische Familiensaga aus Berlin
Marcia Zuckermann liest in der Stadthalle am Mi, 3.4., 20
Uhr und Do, 4.4., 10 Uhr
Gleich an zwei Terminen ist die Berliner Autorin Marcia
Zuckermann zu Gast in Kleve anlässlich der Jüdischen
Kulturtage Rhein-Ruhr 2019. Am Mittwoch, 3. April, um 20 Uhr
liest sie auf Einladung der VHS und der Buchhandlung Hintzen
aus ihrem neuen Familienroman „Mischpoke!“. Am Donnerstag, 4.
April, um 10 Uhr gibt es einen weiteren Termin für die Klever
Schulen, zu dem Gäste herzlich willkommen sind.
Samuel Kohanim, Oberhaupt einer der ältesten jüdischen
Familien im westpreußischen Osche, ist durchschnittliches
Unglück gewöhnt. Seine Frau Mindel, schroff und wortkarg von
Natur, gebar ihm sieben Mädchen. Die »sieben biblischen
Plagen«, wie die Kohanim-Töchter genannt werden, strapazieren
die väterliche Geduld: Selma, die mit ihrem religiösen Spleen
alle meschugge macht, Martha, die am laufenden Band
haarsträubende Lügengeschichten erfindet, Fanny, die nicht
unter die Haube zu bringen ist, der Wildfang Elli … – und
schließlich Franziska, »die Katastrophe auf Abruf«, bildschön,
stolz und eigenwillig. Nach den Erschütterungen des Ersten
Weltkrieges sucht die Familie Kohanim Zuflucht in Berlin. Auch
die protestantische Oda, eine Freundin der Familie, hat es in
die Hauptstadt verschlagen. Im Laufe der in den 1930er Jahren
anbrechenden schweren Zeiten verbindet sich Odas Schicksal
endgültig mit jenem der Familie Kohanim, deren Stammbaum die
unterschiedlichsten Triebe ausbildet, jüdische wie
nicht-jüdische, nationalistische wie kommunistische.
Marcia Zuckermann hat einen großartigen Familienroman in
bester Tradition jüdischer Erzählkunst geschrieben. Eine
turbulente Familiensaga, spannend und handlungsreich, voller
Tragik und Komik, mit verschmitztem »Kohanim’schen Flitz« und
erfrischender Berliner Schnauze, vorbehaltloser Selbstironie
und listigem Humor. Die Autorin wurde 1947 in Ostberlin
geboren. Ihr jüdischer Vater überlebte den Holocaust als
politischer Gefangener im KZ Buchenwald, ihre protestantische
Mutter war als Kommunistin im Widerstand aktiv. 1958 musste
die Familie die DDR als Dissidenten verlassen. In Westberlin
absolvierte Marcia Zuckermann eine Ausbildung als Werbewirtin
im Verlagswesen und wurde zur Mitbegründerin und
Geschäftsführerin einer bis heute erfolgreichen Berliner
Zeitschrift. Sie lebt als freie Journalistin und Autorin in
Berlin.
Eine Veranstaltung der VHS Kleve – Wilhelm Frede in
Zusammenarbeit mit Haus der Begegnung – Beth HaMifgash e.V.,
Buchhandlung Hintzen, Gesamtschule am Forstgarten,
Joseph-Beuys-Gesamtschule und Freiherr-vom-Stein-Gymnasium im
Rahmen der Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr 2019.
Karten zu 6 EUR, ermäßigt 3 EUR nur an der Tageskasse. Weitere
Information: www.vhskleve.
de, www.juedische-kulturtage.de
VHS-Infotelefon 02821 84777.
sollen wir die Ergebnisse der Bohrungen erhalten, die am 8. November 2018 am avisierten Bauplatz des Haus der Begegnung durchgeführt wurden.
Entscheidend für die weitere Bauplanung: Ist der Untergrund auf der eiszeitlichen Moräne stabil genug, um hier an der Reitbahn mit überschaubaren Mitteln ein Gebäude zu errichten?