als allererstes bitte den Termin für
die nächste Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen
vormerken: Mittwoch, 26. Juni 2019, 19.30 Uhr im Foyer der
Stadthalle Kleve!
Mit diesem Rundbrief möchten wir vor allem herzlich zu den
sechs Veranstaltungen im Kleverland einladen, die ab heute im
Rahmen der Jüdischen Kulturtage
Rhein-Ruhr 2019 stattfinden, dazu finden Sie
unten und im Anhang ausführliche Informationen. Viele von Ihnen
haben ja bei der Stolpersteinverlegung vor 14 Tagen schon das
große Programmmbuch und die kleine Klever Broschüre mitnehmen
können. Vorgestern, am Donnerstag,
28.3., wurde im Henkel-Saal im Herzen der Düsseldorfer
Altstadt die mittlerweile fünfte Ausgabe der Jüdischen
Kulturtage Rhein-Ruhr 2019 eröffnet. 220 Veranstaltungen in 15
Städten und Regionen zwischen Kleve und Köln bietet dieses
größte Jüdische Kulturfestival in Deutschland in den nächsten
16 Tagen, davon sechs in unserer Region, beginnend schon am
30. März mit einem Konzert für Orgel und Bratsche und Chor in
Goch. Für alle Veranstaltungen
gibt es Karten an der Tages- bzw. Abendkasse. Lediglich für
das Ojojoj-Festival am 12.4. mit dem Nimweger Chor Hatikwa,
Sängerin Kaliana Rahel Asare, Ensemble Klezmore und dem
Mifgash Streichquartett (Monika Lensing, Thomas Ruffmann,
Verena Krauledat, Eva Maria Staudenmaier) und Ron Manheim als
Conferencier kann man Karten im Vorverkauf bei der VHS und der
Buchhandlung Hintzen zu einem deutlich günstigeren Preis
erwerben.
Vorab aber noch ein paar
Nachrichten:
Der Mifgash-Treff, unser
Laden in der Kavariner Str. 44, hat einen neuen – weiterhin
eherenamtlichen – Manager. Peter Onland, zuhause auf der
Hömischen Mühle in Keeken und unterwegs immer mit dem Fahrrad,
ist ab jetzt zentraler Ansprechpartner für alle Aktivitäten im
Laden. Man kann schon sehen, dass er tatkräftig seine Arbeit
aufgenommen hat: Es ist deutlichübersichtlicher, schöner und
auch sauberer geworden. Aktivitäten gab es immer schon mehr als
die meisten wussten in unserem Laden, aber jetzt stehen sie auch
übersichtlich und aktuell auf unserer Website. Das gilt auch für
alle Veranstaltungen von Haus Mifgash oder unter beteiligung von
Haus Mifgash. Auch diese finden sich jetzt aktuell und mit
einigem Vorlauf auf der Seite https://mifgash.de/veranstaltungen-2/.
(Gerade aber habe ich beim Checken der Seite entdeckt, das immer
noch Wichtiges fehlt. So etwas kann nicht ausbleiben, es
passiert immer noch sehr viel in unserem Verein. Das ist ja
unsere Stärke!)
Wer also Ideen, Vorschläge, Aktivitäten oder auch Kritik in
puncto Laden hat, wende sich gerne an peteronland@gmail.com!
AGs und Mifgash-Gruppen, die den Laden buchen wollen für einen
Termin, fragen bitte immer bei Peter an.
Zum Festival am 3.10.2019 gibt
es auch schon einen Reiter auf unserer Website mit vielen
Neuigkeiten und vor allem auch mit der Philosophie des
Festivals, das neue spielerische und feierliche Formen der
Begegnung für die gesamte Stadtgesellschaft schaffen will. Siehe
hier: https://mifgash.de/festival-2019/
Das
Festival wird dann richtig bunt und erfolgreich, wenn viele
Partner sich beteiligen. Wir rufen daher weiterhin auf: Liebe
Mitglieder, wenn Sie Lust haben bzw. Ihr Lust habt, das
Festival mitzugestalten – von der Übernahme kleiner Aufgaben
bis zur aktiven Mitarbeit in der Festival AG, bitte meldet
euch ebenfalls bei Peter Onland. Am kommenden Dienstag,
2.4., um 18 Uhr, sind alle Interessierten herzlich
eingeladen zu einer öffentlichen Arbeitssitzung der Festival
AG, zu der auch einige der Partnerorganisationen
erwartet werden, die ihre Mitarbeit bereits zugesagt haben.
So, und
dann nach langer Zeit mal wieder die
Rubrik „Suchen und Finden“ in unserem
Rundbrief:
Medo Al Tenawi, vielen schon bekannt als
Oud- und Geigenspieler im KLEFOR, sucht für seine Mutter,
die glücklicherweise vom doch sehr abgelegenen Borgholzhausen
in unsere kleine Metropole Kleve ziehen durfte, eine Wohnung.Die Wohnung
muss weitgehend barrierefrei sein und möglichst in
Zentrumsnähe. Wer etwas weiß, bitte bei Ron, Kaliana oder
Thomas R. melden.
Und für Dalibor und Sebastian unser
Roma-Musikstars aus dem KLEFOR, suchen wir ein
Gästezimmer, in dem sie für einige Tage wohnen dürfen.
Sie sind auf Arbeitssuche in Deutschland – ihre Sperrfrist von
2 Jahren nach derr „freiwilligen“ Rückkehr nach Serbien ist
abgelaufen. Zur Zeit sind sie in Wülfrath bei Dalibors
Schwester, aber sie suchen Arbeit am Niederrhein. Die beiden
sind ja Profimusiker von großer Klasse, aber in Serbien lässt
sich mit Musik zur Zeit kein Geld verdienen, für Roma schon
gleich gar nicht. Das ist eine der vielen Formen der
Alltagsdiskriminierung in diesem Land. Die beiden würden auch
jede andere Arbeit machen, aber die ist erst recht nicht zu
finden. Also versuchen sie jetzt, ob sie hier in Deutschland
einen Arbeitsplatz als ungelernte Kräfte in Landwirtschaft,
Gartenbau oder Gastronomie finden können. Nach der Probearbeit
und Arbeitsplatzzusage müssten sie dann zur deutschen
Botschaft in Belgrad gehen und eine Arbeitsvisum beantragen.
Das sollen sie lt. der gesetzlichen Regelung für die
Westbalkanstaaten bekommen, aber die Wartezeit ist zwischen 3
Wochen und 10 Monaten … Kurz und gut: Wer helfen kann mit
einem Gästebett während der Arbeitsplatzsuche oder wer gar
Kontakte zu einem Arbeitgeber herstellen kann, wende sich
bitte an mich, Thomas Ruffmann.
Soweit
diese Rundbriefausgabe, wir hoffen, viele von Ihnen/Euch bei
den Veranstaltungen der Jüdischen Kulturtage zu sehen. Es ist
kein Platz mehr, um jede Veranstaltung einzeln anzupreisen,
aber ich bin mir sehr sicher, dass alle auf ihre Art ein
Erlebnis sein werden. Man darf eigentlich keine verpassen 🙂
In
diesem Sinne ganz herzliche Grüße
Thomas
Ruffmann
Zuhause – Jüdisch. Heute.
Hier.
Jüdische Kulturtage
Rhein-Ruhr 2019 mit sechs Veranstaltungen im Kleverland –
Pressemitteilung
Am 28. März 2019 startete das
Kunst- und Kulturfestival Jüdische Kulturtage Rhein-Ruhr
2019. Das Thema: Zuhause – Jüdisch. Heute. Hier.
Ministerpräsident Armin Laschet nahm als Schirmherr an der
feierlichen Eröffnung in Düsseldorf teil. Bis zum 14. April
folgen mehr als 200 Veranstaltungen mit Werken jüdischer und
nicht-jüdischer Maler, Komponisten und Autoren im Rheinland,
Ruhrgebiet und Bergischen Land. Allen gemeinsam ist: Sie
leben oder lebten in NRW oder haben einen besonderen Bezug
zu diesem Land. Neue Impulse und Ideen hervorbringen,
vorhandene Denkmuster aufbrechen – all das können und sollen
die explizit jüdischen Perspektiven auf die Kultur der
Region anstoßen. Sie ergänzen den Gesamtblick auf die
Vielfalt unserer Kultur und deren Wurzeln, die weit in die
deutsch-jüdische Geschichte Europas hineinreichen.
Das Kleverland ist eine von 15
Städteregionen, die gemeinsam mit dem Landesverband der
Jüdischen Gemeinden von Nordrhein K.d.ö.R. ein vielfältiges
Programm auf die Beine gestellt haben. Klever Besonderheit:
Es ist die einzige teilnehmende Region ohne eigene jüdische
Gemeinde. Präsentiert wird die große Bandbreite der
Gegenwartskunst und -Kultur in den Sparten Bildende Kunst,
Film, Literatur, Musik, Tanz/Theater sowie
Begegnungungsprojekte.
Verbindendes Element ist der
starke Gegenwartsbezug. Dr. Oded Horowitz,
Vorstandsvorsitzender des Landesverbands der Jüdischen
Gemeinden von Nordrhein, betont das neue Selbstverständnis
des Festivals, das künftig in zweijährigem statt bisher
vierjährigem Turnus laufen wird: „Ganz bewusst spricht
das Programm auch ein jüngeres Publikum an.
Nordrhein-Westfalen ist ihr Zuhause und das wollen die
Festivalmacher gemeinsam mit ihnen gestalten, einrichten
und – hoffentlich – nicht mehr verlassen.“
Der Start für die Jüdischen
Kulturtage im Kleverland ist am Samstag, 30. März, um 20
Uhr in der Maria-Magdalena Kirche in Goch mit der Konzert
„Schalom – Kirche trifft Synagoge“. Angelehnt in die Traditionen der
christlichen Orgelmusik und der jüdischen Liturgie
musizieren Fredrik Albertsson an der Orgel und Semjon
Kalinowsky mit der Bratsche, unterstützt vom
Pfarrcäcilienchor unter Leitung von Wolfgang Nowak.
„Mischpoke!“
nennt die Berliner Autorin Marcia Zuckermann ihre wahrhaft turbulente
Familiensaga, die vom Vorkriegs-Westpreußen ins Berlin der
20er und 30er Jahre führt. Sie liest am Mittwoch, 3.
April um 20 Uhr und am Donnerstag, 4. April um 10 Uhr in
der Stadthalle Kleve. „Was heißt jüdisch sein heute?“ fragt der
Internationale Sonntagssalon im B.C. Koekkoek-Haus am 7.
April um 11.30 Uhr. Weitere prononcierte, teils provozierende
Antworten auf dieselbe Frage liefert Michael Rubinstein in
seinem angekündigten Buch „Ohne Mit und Aber“. Als Geschäftsführer des Verbands de
Jüdischen Gemeinden Nordrhein und folglich „Berufsjude“
gewährt er am 10. April um 18 Uhr im VHS-Haus einen sehr persönlichen Einblick in
das jüdische Leben zwischen Alltag und Antisemitismus. Es ist allgemein bekannt, dass die ED Behandlung als unterstützende Therapie oder fortgeschrittene Therapie betrachtet wird. Als solche sie umfasst die Verwendung von potenzmittel Levitra, Diuretika, Sauerstoff, Antikoagulanzien und Digoxin. Viele Patienten mit ED erhalten trotz begrenzter oder fehlender Wirksamkeitsnachweise diese Therapie.
„Ojojoj“
ist wohl eines der wichtigsten jiddischen Wörter, im Leben
wie in der Musik. Nur ein Abend, aber doch ein richtiges
kleines Festival, eben ein Ojojoj-Festival, das verspricht
das Konzert
am 12. April ab 19 Uhr in der Kleinen Kirche an der
Böllenstege. Der
Nimweger Weltmusikchor Hatikwa, das Ensemble Klezmore, die
Sängerin Kaliana Rahel Asare und das Mifgash Quartett, dazu
Ron Manheim als Conferencier lassen den großen Reichtum an
Stilen und Farben in den jüdischen Musiktraditionen
aufscheinen. Als Finale zeigen die Tichelparkkinos am 14.
April um 12 und 17 Uhr den Film „Wir sind Juden aus
Breslau“, in dem
14 zum Teil berühmte Zeitzeugen von damals und heute
erzählen. „Der Film nimmt einen gefangen“, schrieb ein
Kritiker.
Das gleiche erhoffen sich die
11 Klever Veranstalter von „ihren“ Jüdischen Kulturtagen.
Die Reihe wird vor Ort getragen von der VHS Kleve – Wilhelm
Frede, Kirchengemeinde St. Arnold Janssen Goch, Ev.
Kirchengemeinde und Kirchenkreis Kleve, Verein Haus Mifgash,
Freiherr-vom Stein-Gymnasium, Joseph-Beuys-Gesamtschule und
Gesamtschule am Forstgarten, Museum B.C. Koekkoek-Haus,
Buchhandlung Hintzen und den Tichelpark Kinos. Das Festival
wird öffentlich gefördert, u.a. von der NRW-Staatskanzlei,
vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und
Integration dem Kultur- und Wissenschaftsministerium
Ministerium, der Landeshauptstadt Düsseldorf , dem
Landschaftsverband Rheinland und dem NRW KULTURsekretariat.
Zahlreiche Sponsoren unterstreichen mit ihrem Beitrag die
Bedeutung des Festivals für die gesellschaftliche
Entwicklung in Nordrhein-Westfalen.
Mischpoke! Jüdische Familiensaga aus Berlin
Marcia Zuckermann liest in der Stadthalle am Mi, 3.4., 20
Uhr und Do, 4.4., 10 Uhr
Gleich an zwei Terminen ist die Berliner Autorin Marcia
Zuckermann zu Gast in Kleve anlässlich der Jüdischen
Kulturtage Rhein-Ruhr 2019. Am Mittwoch, 3. April, um 20 Uhr
liest sie auf Einladung der VHS und der Buchhandlung Hintzen
aus ihrem neuen Familienroman „Mischpoke!“. Am Donnerstag, 4.
April, um 10 Uhr gibt es einen weiteren Termin für die Klever
Schulen, zu dem Gäste herzlich willkommen sind.
Samuel Kohanim, Oberhaupt einer der ältesten jüdischen
Familien im westpreußischen Osche, ist durchschnittliches
Unglück gewöhnt. Seine Frau Mindel, schroff und wortkarg von
Natur, gebar ihm sieben Mädchen. Die »sieben biblischen
Plagen«, wie die Kohanim-Töchter genannt werden, strapazieren
die väterliche Geduld: Selma, die mit ihrem religiösen Spleen
alle meschugge macht, Martha, die am laufenden Band
haarsträubende Lügengeschichten erfindet, Fanny, die nicht
unter die Haube zu bringen ist, der Wildfang Elli … – und
schließlich Franziska, »die Katastrophe auf Abruf«, bildschön,
stolz und eigenwillig. Nach den Erschütterungen des Ersten
Weltkrieges sucht die Familie Kohanim Zuflucht in Berlin. Auch
die protestantische Oda, eine Freundin der Familie, hat es in
die Hauptstadt verschlagen. Im Laufe der in den 1930er Jahren
anbrechenden schweren Zeiten verbindet sich Odas Schicksal
endgültig mit jenem der Familie Kohanim, deren Stammbaum die
unterschiedlichsten Triebe ausbildet, jüdische wie
nicht-jüdische, nationalistische wie kommunistische.
Marcia Zuckermann hat einen großartigen Familienroman in
bester Tradition jüdischer Erzählkunst geschrieben. Eine
turbulente Familiensaga, spannend und handlungsreich, voller
Tragik und Komik, mit verschmitztem »Kohanim’schen Flitz« und
erfrischender Berliner Schnauze, vorbehaltloser Selbstironie
und listigem Humor. Die Autorin wurde 1947 in Ostberlin
geboren. Ihr jüdischer Vater überlebte den Holocaust als
politischer Gefangener im KZ Buchenwald, ihre protestantische
Mutter war als Kommunistin im Widerstand aktiv. 1958 musste
die Familie die DDR als Dissidenten verlassen. In Westberlin
absolvierte Marcia Zuckermann eine Ausbildung als Werbewirtin
im Verlagswesen und wurde zur Mitbegründerin und
Geschäftsführerin einer bis heute erfolgreichen Berliner
Zeitschrift. Sie lebt als freie Journalistin und Autorin in
Berlin.
Eine Veranstaltung der VHS Kleve – Wilhelm Frede in
Zusammenarbeit mit Haus der Begegnung – Beth HaMifgash e.V.,
Buchhandlung Hintzen, Gesamtschule am Forstgarten,
Joseph-Beuys-Gesamtschule und Freiherr-vom-Stein-Gymnasium im
Rahmen der Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr 2019.
Karten zu 6 EUR, ermäßigt 3 EUR nur an der Tageskasse. Weitere
Information: www.vhskleve.
de, www.juedische-kulturtage.de
VHS-Infotelefon 02821 84777.
Rundbrief vom 8. März
Liebe Mitglieder,
in diesem Rundbrief gibt es
1. einen ersten kurzen Bericht von der Mifgash-Klausur/Zukunftswerkstatt am 16.2. auf der Homüschemühle;
2. eine Einladung zu Ich höre also bin ich am 11.3., 19.30 Uhr, im Kolpinghaus
3. mehr als eine Einladung zur Mitarbeit in der Festival AG am 12.3. oder später
4. eine Einladung zur nächsten Stolpersteinverlegung am 17.3. ab 15 Uhr
Zu 1. Am Samstag, 16.2., trafen sich Vorstand, Beirat und weitere Aktive aus den verschiedenen AGs und Arbeitsfeldern unseres Vereins zu einer ganztägigen Zukunftswerkstatt auf der Homüschemühl.
Es gab innerhalb des von der Moderatorin Petra Eickhoff vorbereiteten und begleiteten Rahmens der Zukunftswerkstatt einen intensiven persönlichen wie themenbezogenen Austausch. Viele stellten fest, dass wir uns ausgerechnet im Verein mit dem Namen Haus der Begegnung untereinander viel zu selten wirklich begegnen. Wie wir das ändern können, dazu gab es mehr als nur Ideen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt lag dann auf dem Bau unseres Hauses, ein zweiter in der aktiven und bewusst betriebenen Öffnung unseres Vereins für jüngere und junge Menschen. Dazu werden wir u.a. die Struktur unserer Arbeit öffnen und mehr befristete Projekte anbieten, die gerade auch von Nicht- oder Neumitgliedern selbstorganisiert in die Hand genommen werden können. Der Berichterstatter greift hier ein wenig vor, denn der komplette Tagesbericht mit Fotos und den Schlussempfehlungen ist erst für die nächsten Tage angekündigt. Und der Vorstand hat die Aufgabe, die Ideen und Vorschläge der Klausur in praktische Formen zu gießen. Dazu gibt es schon auf der Vorstandssitzung in der nächsten Woche drei konkrete Vorlagen zur Entsheidung. Bericht wird folgen. Auch die Rundbriefe sollen sich nach einem verbreiteten Wunsch ändern und nicht nur Veranstaltungseinladungen enthalten,sondern auch der internen Kommunikation und dem Austausch dienen. Dieser Minibericht ist ein Anfang 🙂
Eine kleine Überraschung gibt es hier, auch das ein Ergebnis der Klausur (wenn auch schon länger als Desideratum und Auftrag im Raum): Der Kalender auf unserer Website zeigt jetzt übersichtlich und beeindruckend (?!) eine weit größere Zahl unserer Aktivitäten an als bisher. (Im Kleinen muss hier noch weiter gefeilt und korrigiert werden. Die Aktualisierung aller Seiten und Unterseiten und Unterunterseiten ist inhaltlich bereitsvorgenommen, muss in den nächsten Wochen noch technisch umgesetzt werden.). Also, wer neugierig ist (also alle), bitte hier kllicken:
Zu 2. Die Ankündigung der Reihe „Ich höre also bin ich“ war ja bereits zu lesen. Hier aber die ausführlichere Einladung : „Flucht – Exil – Emigration – Heimat“
Zum Thema „Exilliteratur“ findet im Rahmen der Reihe „Ich höre, also bin ich.“ von Haus Mifgash e.V. am Montag, 11. März, 19.30 Uhr, im Kolpinghaus Kleve, Kolpingstr. 11, die erste Lesung dieses Jahres statt. –
Ruth Klüger, 1931 in Wien geboren, überlebte die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz und Christianstadt. Ihre autobiografischen Berichte zählen zu den eindrücklichsten Zeugnissen des Holocaust. Sie lebt als Literaturwissenschaftlerin in den USA. – Mit knapper Not entkamen dem Zugriff der Gestapo Carl Zuckmayer und Johannes Urzidil, die sich im amerikanischen Exil kennenlernten. – Ein freiwilliges Exil auferlegte sich der 1944 im Allgäu geborene Schriftsteller W.G. Sebald. Was bedeutete für diese Menschen das Exil? Wo ist ihre wahre Heimat? Eine Antwort auf diese Fragen gibt u.a. der Universalgelehrte George Steiner. Jörg Baden und Heinz van de Linde lesen aus den Werken dieser Autorin und Autoren.
Über die historischen Rückblicke hinaus berührt die Textauswahl auch die aktuelle Problematik des zu beklagenden wieder erstarkenden Gedankens vom Nationalstaat und der Rückkehr des Antisemitismus in Europa. War er je verschwunden? Es muss wieder das Bewusstsein dafür gestärkt werden, dass der Europagedanke, dass die EU die richtige politische Antwort auf die Katastrophe des „Dritten Reiches“ ist. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen und gehen an das Haus Mifgash e.V.
Zu 3. Die Vorbereitung des Mifgash Festivals am 3.10. läuft bereits auf vollen Touren.
Die Festival AG ist jetzt soweit, dass sie ca. 100 Organisationen und Personen in Kleve zur Beteiligung eingeladen hat. Das Neue, je fast Revolutionäre an unseren Vorbereitungen ist dies: Die Festival AG hat einen Rahmen aufgespannt für das Festival. Und die Leitidee ist klar, mit noch viel deutlicherem Akzent auf Begegnungen als bei den bisherigen Festivals. Wie das alles aber inhaltlich gefüllt wird, da möchten wir nicht sofort einengende Vorgaben machen. Alle, die mit dabei sein wollen beim Festival, erhalten die Gelegenheit, sich so intensiv und kreativ an den Vorbereitungen zu beteiligen wie sie selbst wollen – oder können. Deshalb nun auch der Aufruf an Sie und Euch, unsere Mitglieder: Das Festival wird so bunt und so kreativ wie wir es gemeinsam werden lassen. Je mehr von Ihnen und Euch sich aktiv beteiligen, umso bunter, frischer und überraschender kann es werden. Alle Talente sind ab jetzt gefragt: kreative Spinner, strategische Planerinnen, handwerklich begabte Mitmenschen oder Organisations- und Kommunikationstalente … oder … oder. JedeR kann selbst bestimmen, in welchen Phasen der Vorbereitung sie sich wie intensiv einbringen will.
Lest bitte die nachfolgende Einladung, die ungefähr in dieser Form auch nach draußen ging und reagiert gerne durch eine Antwortmail an festival@mifgash.de Auch Ideen und Wünsche kann man dort loswerden, ohne gleich zu weiteren Aktivitäten verhaftet zu werden. Und bitte nicht vergessen, auf die website zu klicken, wo viel mehr an Infos zur Festivalplanung zu finden ist. Es gibt dort auch schon faszinierende Bilder, Modelle und Filme vom Festivalgelände!
Seien Sie dabei! Beim 5. Mifgash Festival in Kleve, dieses Mal direkt unterhalb der Schwanenburg.
Spiele, Musik, Theater, Kunst, Workshops, Vorträge, Infostände, internationale Küche und selbverständlich vielfältige Bewirtung.
Die Besucher werden freien Zugang zu den verschiedensten Aktivitäten, Darbietungen bekommen. Die Sponsorenakquise hat bereits erste Erfolge zu verzeichnen. Unter https://mifgash.de/festival-2019/werden wir nach und nach weitere Details zum mifgashtival 2019 veröffentlichen.
Wir laden Sie herzlich ein: Beteiligen Sie sich (mit Ihrer Organisation) aktiv am Festival! Es gibt Raum für Ihre Ideen und Beiträge.
A: Ja, wir möchten mit einem Stand / einer Aktion teilnehmen. B: Ja, wir beteiligen uns auch gerne bei der Organisation.
C: Wir werden auf jeden Fall als Besucher am 3.10. dabei sein.
Unser nächstes Treffen mit dem Festival Organisationsteam findet am Dienstag, den 12. März 2019 um 17:00 Uhr
im Mifgash-Treff an der Kavarinerstraße 44 in Kleve statt. Bitte schreiben Sie uns kurz eine Antwort per eMail. Gerne sofort an: festival@mifgash.de
Freundlichst, Ron Manheim, Thomas Ruffmann, Henk van der Zand, Peter Onland, Christoph Frauenlob
Zu 4.Die nächste Stolpersteinverlegung wird am Sonntag, den 17.März ab 15 Uhr stattfinden. Hierzu laden wir wieder besonders herzlich ein.Schwerpunkt dieser 5. Verlegung mit den Steinen 68 bis 71 ist das Gedenken an Schüler des damaligen Klever Gymnasiums (heute Freiherr-vom-Stein-Gymnasium), die wegen ihrer jüdischen Abstammung der Schule verwiesen wurden und mit ihren Familien Verfolgungen und Deportationen ausgesetzt waren. Die dazugehörigen Infotafeln mit den Recherche-Ergebnissen unserer AG Geschichte finden sich im Mailanhang.Und hier folgt der Programmablauf für den Sonntagnachmittag:
5.Und bitte schon mal Termine vormerken: Jüdische Kulturtage Rhein-Ruhr 2019 vom 28.3. bis 14.4., mit 6 Veranstaltungen im Kleverland am 30.3., 3.4., 4.4., 7.4., 10.4., 12.4. und 14.4. HausMifgash ist Mitveranstalter. Mehr wird jetzt noch nicht verraten. Ankündigungen folgen in Kürze, stehen aber auch schon jetzt auf www.mifgash.de
Danke fürs Lesen, herzliche Grüße und bis ganz bald …
Thomas Ruffmann
PS: Sigrun Hintzen, Mifgash-Partnerin mit den „Konzerten der Stadt Kleve“, schickte soeben noch eine Erinnerungseinladung. Karten zu 12 EUR, erm. 6 EUR noch bis Samstagmittag im Bürgerbüro oder bei der Buchhandlung Hintzen. Aber auch Kurzentschlossene werden am Sonntagnachmittag noch Plätze bekommen können. Werbung für Musik von dieser Qualität bedarf eigentlich keiner Rechtfertigung, aber in diesem Fall möchte ich ganz persönlich hinzufügen, dass die MusikerInnen von Quadro Nuevo die perfekten Mifgash-BotschafterInnen sind. Sie bringen Musikkulturen und Menschen so miteinander in Kontakt, dass etwas Neues entsteht. Ihre Musik ist nicht modisches marktgängiges Crossover, sondern eine quicklebendige Bereicherung der eigenen Tradition durch Begegnung mit den Nachbarn bis in den Orient hinein und bis nach (Latein)Amerika hinüber. So schön, so swingend, so fetzig, habe ich unsere deutschen Volkslieder noch nicht gehört. Auch im KLEFOR haben wir schon die alten deutschen Hits „Es führt über den Main eine Brücke aus Stein“ oder „Bunt sind schon die Wälder“ gespielt, unterlegt mit Balkanrhythmen oder arabischen Tonleitern, aber hier kommen die Meister nach Kleve! KLEFOR wird gemeinsam, mit offenen Mündern und wippenden Beinen im Publikum dabei sein. Wir freuen uns schon drauf … und wollen diese Freude gerne mit vielen Mifgash-Mitgliedern teilen. Nicht, dass hinterher jemand sagt: „Hätten wir das mal gewusst!“ Vorgeschmack auf die Band gewünscht? Auf youtube gibt es vieles von ihnen, nur nicht das Programm vom Sonntag 🙂 Z.B. hier Prinzessin Josefina ist höchst elektrisierend:
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