Berichte

Wir trauern um den Tod eines Flüchtlings aus Kleve, Henjin Cheng.

Im vergangenem Jahr kehrte er freiwillig nach ca. 8 Jahren zurück nach China, nachdem er keine Hoffnung mehr hatte, in Kleve ein Bleiberecht zu bekommen.

Er lebte 6 Jahre in der Sammelunterkunft Stadionstraße und ca. 1 Jahr in einer Wohngemeinschaft für Flüchtlinge in der Klever Oberstadt.

Durchgehend arbeitete er im Rahmen der 1-Euro-Job-Regelung am Friedhof Merowingerstraße, wo er die Parkanlagen und Wege pflegte.

Er war immer freundlich und hilfsbereit, lernte bereitwillig Deutsch bei unseren ehrenamtlichen LehrerInnen und war handwerklich sehr geschickt. Für unseren Weihnachtsbasar hat er viele Schlüsselanhänger kunstvoll geknüpft und uns geschenkt, dafür wollte er kein Geld haben. Auch hat er sich sehr für die Vorbereitung unseres ersten Mifgash-Festivals 2014 eingesetzt.

Er soll in China nach einer 2-monatigen Gefängnisstrafe nach Hause entlassen worden sein; kurz darauf wurde er nachts auf der Straße tot aufgefunden.